Fassade mit Aluminiumrauten in Sonderfarben - das „Pick-Nick” in Dresden
(8.4.2025) Am Straßburger Platz in Dresden ist mit dem Neubau „Pick-Nick” ein außergewöhnliches Wohn- und Geschäftshaus entstanden. Die siebenstöckige Architektur von Leinert Lorenz Architekten ist mit einer Fassade aus über 8.000 Aluminiumrauten von Prefa in sieben Sonderfarben ausgestattet. Die pixelartige Farbverteilung, die mithilfe künstlicher Intelligenz entwickelt wurde, lässt das Gebäude je nach Lichteinfall in ständig wechselnden Nuancen erscheinen. Das markante Fassadendesign wurde von der Firma Sperber Klempner präzise umgesetzt – eine handwerkliche Herausforderung, die höchste Genauigkeit erforderte.
Neue Aluminiumfassade für Dresdens „Pick-Nick”
Mit dem Wohn- und Geschäftshaus „Pick-Nick” ist in Dresden ein architektonisches Highlight entstanden. Auf einer Bruttogeschossfläche von knapp 8.000 m² bietet der Neubau 52 Wohnungen zwischen 31 m² und 108 m² sowie mehrere Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss. Entworfen wurde das Gebäude vom Dresdner Architekturbüro Leinert Lorenz, das eine durchdachte Fassadenstrategie entwickelte, um die Struktur des Baukörpers optimal an die städtebauliche Umgebung anzupassen. Während die Nord- und Platzfassaden eher geschlossen gehalten sind, öffnen sich die Rück- und Südseite mit großzügigen Glasflächen und durchgehenden Balkonen.
Lebendige Farbakzente
Die gestalterische Besonderheit des Gebäudes liegt in seiner Aluminiumfassade aus über 8.000 Rauten, die das Bauwerk in ein pixelartiges Muster tauchen. In sieben speziell entwickelten Sonderfarben – Olivgrün, Graugrün, Resedagrün, Opalgrün, Hellelfenbein, Perlweiß und Lichtbronze – erzeugt die Oberfläche eine abstrakte Landschaftsanmutung. „Das Design basiert auf einer abstrahierten Landschaft”, erklärt Architekt Dirk Lorenz. Die Farben wurden mithilfe künstlicher Intelligenz auf der Fassade verteilt, wodurch ein lebendiges, ständig changierendes Erscheinungsbild entsteht.
Montage der Aluminium-Rauten
Die handwerkliche Umsetzung der Fassade übernahm die Firma Sperber Klempner, die sich mit einer exakten Planung und Umsetzung den Herausforderungen stellte. „Die Wandrauten der Fassade symbolisieren ein Reisfeld – eine abstrakte, aber spannende Idee”, erläutert Jens Sperber, Geschäftsführer des Unternehmens. Eine der zentralen Herausforderungen bestand darin, ein durchgehendes Fassadenbild ohne sichtbare Einschubtaschen oder Winkelleisten zu realisieren.
Um dies zu gewährleisten, wurden die Fensterkästen als vorgefertigte Rahmenkonstruktionen ausgeführt. Diese Lösung verbindet ästhetische Anforderungen mit funktionalen Aspekten wie dem Brandschutz. Die präzise Montage erforderte eine enge Abstimmung zwischen Architekten und Handwerkern. „Gute Architekten suchen früh den Rat der Handwerker”, betont Jens Sperber und hebt hervor, dass die gemeinsame Arbeit an praktischen Lösungen entscheidend zum Erfolg des Projekts beitrug.
Neues Wahrzeichen
Das Gebäude ersetzt das ehemalige Schnellrestaurant „Pick-Nick”, dessen Abriss zunächst auf Widerstand stieß. Durch Ausstellungen und Veranstaltungen wurde die Öffentlichkeit in den Planungsprozess einbezogen. Als Hommage an das Original leuchtet am Neubau nun eine Replik des historischen Schriftzugs „pick-nick”, während das Original im Dresdner Stadtmuseum erhalten bleibt.
Mit seiner neuen Fassade und der handwerklichen Umsetzung hat sich das „Pick-Nick” als neues Wahrzeichen am Straßburger Platz etabliert.
Bautafel:
- Projekt: Wohn- und Geschäftshaus „Pick-Nick”
- Ort: Dresden, Straßburger Platz
- Architektur: Leinert Lorenz Architekten
- Fassadensystem: Prefalz Aluminiumrauten (8.000 Stück)
- Farben: Olivgrün, Graugrün, Resedagrün, Opalgrün, Hellelfenbein, Perlweiß, Lichtbronze
- Handwerksbetrieb: Sperber Klempner
- Bruttogeschossfläche: ca. 8.000 m²
- Wohnungen: 52 (31 – 108 m²)
- Gewerbeeinheiten: Erdgeschoss
- Fertigstellung: 2025
Weitere Informationen können per E-Mail an Prefa angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Rheinzink mit neuer Produktlinie Granum Extra (27.3.2025)
- Kalzip fasst 55 Projekte aus 55 Jahren in einem Referenzbuch zusammen (30.1.2025)
- Tiny Häuser mit weißer Prefalz-Aluminiumhülle (23.1.2025)
- Fassadensystem aus Aluminiumkassetten à la Kalzip (17.5.2024)
- Saint-Gobain Glass: Aluminium- und Glasfassade für die Dreiländergalerie in Weil (1.2.2024)
siehe zudem:
- vorgehängte hinterlüfteten Fassaden im Fassaden-Magazin bei Baulinks
- Literatur / Bücher über Fassaden bei Baubuch / Amazon.de