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Abriss-Atlas Deutschland

(24.3.2025) Architektur-, Kultur- und Umweltschutzorganisationen haben sich für die Erstellung des Abriss-Atlas Deutschland zusammengeschlossen. Der Atlas enthält rund 300 Fälle von Gebäudeabrissen mit Informationen zu Bau-, Abrissjahr und Abrissgrund und ermöglicht es, ein besseres Bild des Abrisswahns in Deutschland zu zeichnen. 

Rückbau des Ludwigshafener Rathaus-Centers (Bild: Fotoversen, Alfons Oebbeke) 

Im Bündnis beteiligen sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Architects4Future (A4F), der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten e.V. (BDA), das Denkmalnetz Bayern, das KulturerbeNetz.Berlin, die Initiative Abrissmoratorium, die Leibniz Universität Hannover und Theatrum e.V.

„Mit jedem Abriss gehen nicht nur wertvolle Rohstoffe verloren, es verschwinden auch Erinnerungen, Atmosphären und Spuren der Vergangenheit - steingewordene Zeugnisse einer gemeinsamen Geschichte. Diese Zeugnisse sind für eine nachhaltige Entwicklung unserer Städte ebenso bedeutsam wie die in den Bauwerken gebundenen Rohstoffe. Sie zu erhalten und behutsam weiterzuentwickeln, ist eine Form kultureller Nachhaltigkeit, die mit den Zielen der ökologischen Nachhaltigkeit Hand in Hand geht und in der Ausbildung, der Praxis und der Baupolitik einen ebenso so großen Stellenwert haben sollte”, so Tim Rieniets, Professor an der Leibniz Universität Hannover.

Das Bündnis fordert ein Abrissmoratorium und ruft die Menschen in Deutschland dazu auf, weitere Beispiele von Gebäudeabrissen unter abriss-atlas.de einzutragen.

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