Drees & Sommer begleitet Neubau von Mitarbeiterwohnungen für Uniklinik Heidelberg
(19.2.2025) In unmittelbarer Nähe zum Neuenheimer Feld werden durch die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH) 99 Wohnungen für Beschäftigte des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) errichtet. Diese sollen im Juni 2025 bezogen werden. Das Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE begleitet die GGH bei diesem Projekt.
„Aus unserer langjährigen Beratungserfahrung […] wissen wir, dass das Mitarbeiterwohnen Elemente des klassischen Werkswohnungsbaus mit zeitgemäßen Aspekten wie modernen Grundrissen, erschwinglichen Preisen und flexiblen Modellen kombiniert”, so Simon Wieland, der sich als Projektleiter beim Forschungsinstitut RegioKontext mit dem Mitarbeiterwohnen befasst.
Insgesamt entstehen auf dem rund 4.500 m² großen Gelände 3.170 m² Wohnfläche, die sich auf fünf freistehende, zwei- bis dreigeschossige Gebäude in L-Form verteilen. Überwiegend handelt es sich bei den 99 Wohnungen um 1-Zimmer-Apartments mit 25 bis 30 m² Wohnfläche, die über ein eigenes Bad und eine Küchenzeile verfügen. Nach der Fertigstellung im Mai 2025 wird das UKHD die Wohnungen vermieten und verwalten. Die GGH bleibt für die Instandhaltung und Instandsetzung der Gebäude verantwortlich. Um dem eigenen Anspruch einer nachhaltigen Bauweise gerecht zu werden, setzt die GGH auf eine modulare Holz-Hybrid-Bauweise.
Modulare Holzhybridkonstruktion
Holz als Werkstoff lässt sich leicht bearbeiten. Die Vorfertigung der einzelnen Elemente im Werk ermöglicht eine gleichbleibend hohe Qualität der einzelnen Bauteile. Komplette Systembauteile für Wände, Decken und Bäder werden auf die Baustelle geliefert und vor Ort nur noch zusammengefügt.
Lean Construction Management
Damit die Mieter im Sommer einziehen können, ist ein effizienter Bauablauf erforderlich. Drees & Sommer-Gesamtprojektleiter Benjamin Depner unterstützt dabei das Projektmanagement des Bauherrn GGH. Er und sein Team setzen auf die Prinzipien des Lean Construction Managements.
„Mit der von uns angewandten Methode des Lean Construction Managements wird der Ansatz aus der Automobilindustrie auf Bauprojekte übertragen”, so Benjamin Depner. „Dreh- und Angelpunkt ist ein detaillierter Projektablauf, der auf den Tag genau durchgetaktet ist. Dabei wird ganz klar festgelegt, wann welche Mitarbeitenden, Maschinen und Baumaterialien zu welchem Zeitpunkt an welchem Ort benötigt werden.” So lassen sich die Arbeitsprozesse beschleunigen und Effizienz steigern.
Mitarbeiterwohnen fördern
„Mitarbeiterwohnen ist mehr als nur ein Zusatzangebot. Es ist ein wichtiger Standortfaktor. Das gilt vor allem in Regionen mit hohem Wettbewerbsdruck um Fachkräfte. Ein gutes Wohnangebot kann den Ausschlag geben, ob sich ein potenzieller Mitarbeitender für oder gegen ein Unternehmen entscheidet”, erklärt Drees & Sommer-Wohnungsexperte Andreas Kieb. Er empfiehlt eine Vorrangfunktion nach dem Vorbild Münchens. Dort verspricht die Stadt Unternehmen, die Werkswohnungen bauen, eine bevorzugte Genehmigung von Gewerbeflächen. Hilfreich sei auch die Umwandlung von sogenannten Mischgebieten in Urbane Gebiete. Durch die damit verbundene höhere Bebauungsdichte könnten schnell und unkompliziert zusätzliche Wohneinheiten entstehen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Drees & Sommer SE
- Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg
- Löffler_Schmeling Architekten PartGmbB
- Universitätsklinikum Heidelberg
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siehe zudem:
- Baubranche, Architektur sowie Immobilienbranche bei BAULINKS.de