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Deutscher Ziegelpreis 2024: Preisträger stehen fest

(13.2.2025) Die Preisträger des Deutschen Ziegelpreises 2024 stehen fest und wurden vom Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V. in der Bayerischen Architektenkammer in München ausgezeichnet. Erstmals wurde zudem ein Studierendenpreis vergeben.

(Bild: BVZi) 

„Ziegel schaffen Struktur. Für sich betrachtet können sie unscheinbar wirken, aber im Zusammenspiel fügen sie sich als eindrucksvolles Gebäude harmonisch zusammen. Durch ihren Einsatz bringen sie Leben in Stadtbilder. Als Baumaterial sind sie bewährte Tradition, bleiben aber anpassbar für moderne Bauweisen. Gepaart mit innovativen Lösungen für Energie- und Ressourceneffizienz können sie zum klimafreundlichen und nachhaltigen Bauen beitragen. Mit dem Deutschen Ziegelpreis wird diese Leistung bereits zum sechsten Mal deutschlandweit gewürdigt” so Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und Schirmherr, zur Eröffnung der Preisverleihung.

Die Preisträger

Kategorie: Monolithisch 

In der Kategorie „Monolithisch” wurde das Verwaltungsgebäude des Unionhilfswerks Berlin, entworfen von Baumschlager Eberle Architekten Berlin, ausgezeichnet. Das Gebäude beeindrucke durch eine schlichte Eleganz, klare Formensprache und einen ganzheitlichen Ansatz der Nachhaltigkeit. Hervorzuheben ist der gläserne Lichthof, der die Mitarbeiter über alle Ebenen visuell verbindet.

Hauptpreis „Monolithisch”: Verwaltungsgebäude des Unionhilfswerks Berlin, Baumschlager Eberle Architekten Berlin (Foto: Ulrich Schwarz) 

Kategorie: Mehrschalig

In der Kategorie „Mehrschalig” erhielt das Synagogenzentrum Potsdam von Haberland Architekten PartGmbB den Hauptpreis. Die sandfarbene Ziegelfassade verbindet die Tradition der Sakralbauten der Mark Brandenburg mit einer weltoffenen Architektur. Durch die intelligente vertikale Nutzung des engen Grundstücks entstand ein Ort, der sowohl Gebetshaus als auch kulturelles Zentrum sei.

Hauptpreis Kategorie „Mehrschalig”: Synagogenzentrum Potsdam, Haberland Architekten PartGmbB
(Foto: Stefan Müller)
 

Sonderpreis „Nachwuchs”: Zweifach umgenutzt

Neben den Hauptpreisen wurden Sonderpreise in fünf Kategorien und zehn Anerkennungen vergeben. So ging der Sonderpreis „Nachwuchs” an das Gemeinschaftshaus Luise 19e in Werder/Havel, geplant von AFEA undjurekbrüggen. Dieses partizipativ entwickelte Projekt überzeugt durch die Wiederverwendung von Ziegeln in einem umgenutzten Gebäude, eine umweltbewusste Dämmung aus Hanfkalk und eine Photovoltaikanlage auf dem Gründach.

Sonderpreis „Nachwuchs”: Gemeinschaftshaus Luise 19e in Werder/Havel, AFEA undjurekbrüggen
(Foto: Hannes Heitmüller)
 

Wie vielseitig der Baustoff Ziegel eingesetzt werden kann, zeigen neben den 190 eingereichten Projekten für den Deutschen Ziegelpreis, auch der erstmals ausgelobte Studierendenpreis mit 75 kreativen und visionären Einreichungen von 36 Universitäten, Hochschulen und Akademien aus ganz Deutschland. 

„Der Deutsche Ziegelpreis belegt eindrucksvoll, wie unser traditionsreicher Baustoff mit innovativen Lösungen zur nachhaltigen Baukultur beiträgt und gleichzeitig zukunftsweisende Architektur fördert. Als Verband setzen wir uns dafür ein, die Rahmenbedingungen für den Einsatz von Ziegeln weiter zu verbessern und so nachhaltiges, energieeffizientes Bauen voranzutreiben,” fasst BVZi Vizepräsident Johannes Edmüller den Abend zusammen. 

Eine ausführliche Dokumentation der prämierten Arbeiten ist hier als Blätter-Broschüre verfügbar.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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