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AVIV Housing Market Report: Kaufpreise von Wohnimmobilien in Europa steigen

(10.2.2025) Der AVIV Housing Market Report, eine Analyse der Immobilienmärkte in 7 ausgewählten europäischen Ländern zeigt, dass die Angebotspreise wieder zunehmen, so auch in Deutschland.

Die gesunkenen Zinsen haben 2024 für eine Belebung auf den europäischen Immobilienmärkten gesorgt. Dank der verbesserten Finanzierungskonditionen erhöhte sich das Volumen an vergebenen Immobilienkrediten zuletzt deutlich und die Immobilienpreise befinden sich in vielen Ländern wieder im Aufwind. In Deutschland stiegen die Angebotspreise von Wohnimmobilien 2024 um durchschnittlich 2,9%.

Insgesamt verzeichneten 6 von 7 untersuchten europäischen Ländern im vergangenen Jahr Preisanstiege; an der Spitze um 11%. Der aktuelle AVIV Housing Market Report zeigt die Entwicklung der Kaufpreise auf den Immobilienmärkten in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal. Der Report entsteht in Zusammenarbeit mit den Immobilienportalen SeLoger und Immoweb, die ebenso wie immowelt Teil der AVIV Group sind.

Deutschland und Frankreich preislich fast gleichauf

In Deutschland müssen Käufer von Wohnimmobilien aktuell im Durchschnitt mit 3.012 Euro/m². Damit befindet sich die Bundesrepublik preislich nahezu auf demselben Niveau wie Frankreich mit 3.017 Euro/m².

Nur Luxemburg verzeichnete rückläufige Preise mit -4,8%. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis ist dennoch mit 8.272 Euro/m² weiterhin der mit Abstand höchste der untersuchten Länder.

In Spanien verteuerten sich Wohnimmobilien binnen eines Jahres um durchschnittlich 11,2% auf 2.271 Euro/m². Portugal verzeichnete 2024 +10,4% (2.827 Euro/m²).   
Auch in Italien (1.880 Euro; +2,2%) und Belgien (2.325 Euro; +2,0%) sind die Wohnimmobilienpreise im vergangenen Jahr gestiegen.

Insgesamt deutet vieles auf eine Erholung der europäischen Immobilienmärkte hin. Trotz anhaltender wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten, dürfte 2025 von weiter steigenden Angebotspreisen für Wohneigentum geprägt sein.

Steigende Nachfrage nach Immobiliendarlehen

Nachdem das Kreditvolumen infolge des Zinsschocks seit 2022 kontinuierlich gesunken war, trat im vergangenen Jahr eine durch das gesunkene Zinsniveau bedingte Erholung ein. Besonders deutlich fiel der Aufwärtstrend zuletzt in Deutschland aus: Das Gesamtvolumen an vergebenen Krediten für Baufinanzierungen lag laut Europäischer Zentralbank (EZB) im November 2024 um 32% über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Zwar haben sich die Bauzinsen in Deutschland zu Jahresbeginn infolge steigender Renditen für Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit erhöht. Die jüngste EZB-Leitzinssenkung um 25 Basispunkte und weitere mögliche Senkungen im Jahresverlauf könnten jedoch wieder für mehr Stabilität sorgen.

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