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Die Stadt Landau setzt auf nachhaltiges Regenwassermanagement

(7.2.2025) Die Stadt Landau zeigt, wie moderne Stadtentwicklung mit nachhaltigem Wassermanagement Hand in Hand gehen kann. Durch den Einsatz neuer Entwässerungssysteme wird Regenwasser gereinigt, gespeichert und zur Baumbewässerung genutzt. Mit dem Filtersubstratrinnensystem Drainfix Clean von Hauraton soll eine effiziente, wartungsarme Lösung für den Umgang mit belastetem Oberflächenwasser geschaffen werden.

Die fertig eingebaute unsichtbare Rinne in der Landauer Königstraße. (Bild: Hauraton) 

Bewusstes Regenwassermanagement

Die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels fordern ein Umdenken in der Stadtplanung. Besonders der Umgang mit Wasser gewinnt in urbanen Räumen an Bedeutung. Die südpfälzische Stadt in der Metropolregion Rhein-Neckar hat ab 2023 umfangreiche Straßensanierungen in Angriff genommen und jetzt große Teile davon fertiggestellt. Rund um die Königstraße wurde die komplette Straßeninfrastruktur neu gestaltet. Im Zuge der umfassenden Neugestaltung konnte ein nachhaltiges Regenwassermanagement integriert werden, das sowohl Umweltaspekte als auch wirtschaftliche und infrastrukturelle Anforderungen berücksichtigt.

Patrick Riewe, Sortimentsexperte und Verkaufsberater bei Hauraton, betont: „Eine wassersensible Stadtentwicklung integriert Wasser in die Gestaltung von öffentlichen Räumen. Durch eine gezielte Regenwasserbewirtschaftung können Städte widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels werden und gleichzeitig die Lebensqualität ihrer Bewohner verbessern.”

Präziser Einbau der Filtersubstratrinnen. (Bild: Hauraton) 

Regenwasser als Ressource nutzen

Das anfallende Regenwasser wird nicht mehr ungenutzt in die Kanalisation geleitet, sondern gereinigt und gezielt zur Baumbewässerung verwendet. Die durchgeführten Maßnahmen umfassen:

  • Trennung von Regen- und Mischwasserkanalisation
  • Speicherung und kontrollierte Ableitung des Regenwassers
  • Nutzung des Wassers für die Stadtbegrünung
  • Einleitung des überschüssigen Wassers in die Queich mit max. 15 l/s

Die größte Herausforderung dabei war der begrenzte Platz für die unterirdische Infrastruktur. Hier kam das Rastatter Unternehmen Hauraton ins Spiel und lieferte eine kombinierte Linienentwässerung mit verhältnismäßig geringem Platzbedarf und integriertem Filtersubstrat. Für ein verbessertes Stadtklima wurden entlang der Straße Bäume gepflanzt. 

Der versteckte Rinnenstrang in der Gesamtübersicht. (Bild: Hauraton) 

Filtersubstratrinnen: Sauberes Wasser mit minimalem Wartungsaufwand

Ein zentraler Aspekt des neuen Systems ist die Reinigung des Regenwassers. Dr. Alexandra Joos, Produktentwicklerin bei Hauraton, erklärt: „Das Wirkprinzip der Oberflächenfiltration stellt den entscheidenden Vorteil dar. Schadstoffe, Schmutzpartikel und organisches Material verbleiben an der Filteroberfläche und werden nicht in den Untergrund verlagert.”

In der Königstraße wird eine hohe dynamische Belastung durch Liefer- und Fahrzeugverkehr erwartet. Die Nutzer müssen sich darauf verlassen können, dass die komplexe Infrastruktur viele Jahrzehnte störungsfrei betrieben werden kann. Der erste Bauabschnitt ist abgeschlossen und umfasst einen verkehrsberuhigten Bereich. 

Weitere Informationen können per E-Mail an Hauraton angefordert werden. 

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