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Prüflabor CRB untersucht eingesandte Proben in wenigen Tagen auf Asbest

(5.2.2025) Die novellierte Gefahrstoffverordnung verpflichtet bauausführende Unternehmen zur Durchführung von Asbestuntersuchungen bei Gebäudesanierungen. Mit Hilfe des zertifizierten Prüflabors CRB Analyse Service liegen die Ergebnisse der eingesandten Proben innerhalb weniger Tage vor. CRB analysiert mit modernen Rasterelektronenmikroskopen.

Aufspleissendes Faserbündel Asbest Amosit. (Bild: CRB Analyse Service) 

Schadstoff Asbest

Asbest ist hochgradig krebserregend und nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) aus dem Jahr 2017 immer noch die häufigste Todesursache in Folge von Berufskrankheiten. Seit 1993 verboten, finden sich Asbestfasern nach Angaben der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) noch heute in mehr als neun Mio. Gebäuden. „Wir kennen mittlerweile über 3.000 Produkte, die Asbest enthalten können”, so Laborleiter Dr. Stefan Pierdzig. Dazu gehören z.B. Fliesenkleber, Fensterkitt und Spachtelmassen.

Probenanalyse: Von der Auftragsanmeldung bis zum Ergebnis

  1. Anmelden der Aufträge durch die Auftraggeber via Firmenportal der CRB-Internetseite 
    Erhalt der Zugangsdaten nach Erstanmeldung; mehrere Niederlassungen und Mitarbeiter pro Account können hinterlegt werden
  2. Übernahme der Aufträge durch CRB in ihr Labor- und Informations-Management-System (LIMS)
  3. Entnahme von Probematerial unter Zuhilfenahme geeigneter Mittel durch Zuständige
  4. Staubdichtes Verpacken des Probematerials
  5. Versand der Probe an CRB mit korrekter Probenbezeichnung in gepolstertem Umschlag
  6. Erhalt des Ergebnisses innerhalb weniger Tage
Archiv Asbestpräparate (Bild: CRB Analyse Service) 

Durchführung der Analyse

Das zertifizierte Prüflabor untersucht mit hochauflösenden Rasterelektronenmikroskopen alle Arten von Material-, Staub-, Luft- und Flüssigkeitsproben nach den aktuellen Richtlinien und Normen auf Asbest und künstliche Mineralfasern.

Zur Erinnerung: Risikobewertung im Ampel-Modell

Mit der Novellierung der Gefahrstoffverordnung wird ein risikobezogenes Maßnahmenkonzept für Tätigkeiten mit krebserzeugenden Gefahrstoffen eingeführt.

Das Konzept definiert drei Risikobereiche:

  • rot: hohes Risiko (Asbest-Faserstaubbelastung > 100.000 Fasern/m³)
  • gelb: mittleres Risiko (Asbest-Faserstaubbelastung < 100.000 Fasern/m³)
  • grün: geringes Risiko (Asbest-Faserstaubbelastung < 10.000 Fasern/m³).

Das Ampel-Modell bietet Unternehmen die Möglichkeit, die erforderlichen Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten mit krebserzeugenden Gefahrstoffen auf Basis einer Risikobewertung zu definieren.

Weiterführende Informationen stehen auf einer speziellen Themenseite der BG BAU unter bgbau.de/asbest zur Verfügung. 

Kostenfreie Präventionshotline der BG BAU: 0800 8020100

Weitere Informationen können per E-Mail an CRB Analyse Service angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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