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KHK-Schachtabdeckungen unterstützen induktives Laden autonomer Shuttles

(4.2.2025) In Bad Staffelstein wird induktives Laden als Teil eines innovativen Mobilitätskonzepts für autonome Shuttles getestet. Schachtabdeckungen aus Glasfaserverbund von KHK ermöglichen dabei eine ungestörte Energieübertragung und einen einfachen Zugang zur Technik. Intis will mit effizienter Ladetechnologie für eine zukunftsweisende Infrastruktur sorgen.

Die Schachtabdeckungen werden flächenbündig an das Straßenniveau angepasst. (Bild: Intis) 

Induktives Laden für die Mobilitätswende

Die Elektromobilität stellt neue Anforderungen an die Infrastruktur, insbesondere an das Laden von Fahrzeugen. In Bad Staffelstein wird mit dem Projekt Milas (Modulare intelligente induktive Ladesysteme für autonome Shuttles) ein neuer Ansatz erprobt: Autonome Kleinbusse, sogenannte People Mover, laden ihre Batterien kontaktlos über im Straßenbelag integrierte Ladepads. Entwickelt wurde das System von der Intis Integrated Infrastructure Solutions GmbH. Dank einer Energieübertragung mit über 90% Effizienz, laut Hersteller, können die Shuttles an zwei Haltestellen der 3 km langen Versuchsstrecke mit jeweils 11 kW geladen werden.

Die induktiven Ladepads liegen unter den GFK-Schachtabdeckungen von KHK. (Foto: Intis) 

Glasfaserverbund-Abdeckungen für ungestörtes Magnetfeld

Ein entscheidender Faktor für die Effizienz des induktiven Ladens ist die Materialwahl der Schachtabdeckungen. Es kommen Abdeckungen aus Glasfaserverbundwerkstoff der KHK Kunststoffhandel Cromm & Seiter GmbH zum Einsatz. Die Schachtabdeckungen seien ideal geeignet für diesen Einsatzzweck, verhindern elektrostatische Aufladungen und beeinflussen das Magnetfeld für den Ladevorgang nicht. Mit einem Gewicht von nur 61 kg ermöglichen sie einen einfachen Zugang zur darunterliegenden Ladetechnik. Gleichzeitig sind Abdeckungen mit 40 Tonnen überfahrbar. Ihre Maße von 1,4 x 0,7 m erlauben eine flächenbündige Integration in den Straßenbelag.

Die Shuttles parken für die Ladung über der Schachtabdeckung. Die darunterliegenden Spulen übertragen den Strom mit 11 kW. (Bild: Intis) 

Umsetzung in Bad Staffelstein und Köln

Das in Bad Staffelstein umgesetzte Konzept könnte Modellcharakter für weitere Städte haben. In Köln sind seit 2022 bereits 6 induktive Ladesysteme für Elektrotaxis in Betrieb. Während der Wartezeit auf den nächsten Fahrgast, können entsprechend ausgestattete Fahrzeuge über straßenintegrierte Spulen mit 22 kW induktiv geladen werden.

Das Milas-Projekt wird aus dem „Energie- und Klimafonds” des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Mit der Kombination aus Ladetechnik und Infrastruktur zeigt sich: Induktives Laden hat das Potenzial, Elektromobilität noch komfortabler und effizienter zu machen.

Weitere Informationen können per E-Mail an KHK, Karlsruhe angefordert werden. 

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