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Saint-Gobain Glass: Sanierung der Mensa am Park in Weimar

(20.1.2025) Bei der Sanierung der denkmalgeschützten Mensa am Park in Weimar, einem Zeugnis der späten Ostmoderne, standen die Fassade und der Erhalt der Einbauten und Materialien im Vordergrund. Die Fenster erhielten eine neue Sonnenschutzverglasung von Saint-Gobain Glass.

Das Obergeschoss der Weimarer Mensa am Park beherbergt den Speisesaal. (Foto: Rainer Taepper) 

Das zum Studierendenwerk Thüringen gehörende Gebäude ist die einzige individuell geplante und noch existierende Mensa der DDR-Moderne. Sie wurde 1982 vom Planungsbüro des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen der Bauhaus-Universität Weimar aus standardisierten Industriebauelementen entworfen. Die Konstruktion des rechteckigen Gebäudes basiert auf einem mit Mauerwerk ausgefachten Stahlskelettbau mit Betonrippendecken. Die auskragende Südwestfassade vor Foyer und Speisesaal springt in vier Stufen sägezahnförmig zurück, um einem historischen Gärtnerhaus im Park zu entsprechen.

Die in vier Stufen zurückspringende Fassade erlaubt den gebührenden Abstand zu einem historischen Gärtnerhaus im Park. (Foto: Rainer Taepper) 

Sanierung unter Denkmalschutzauflagen

Seit 2011 steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Die Sanierung erfolgte somit unter Denkmalschutzauflagen und erforderte regelmäßige Abstimmungen mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und der Fakultät für Architektur. Ab 2020 erhielt die Mensa eine neue Haus- und Küchentechnik sowie eine Heizungsanlage mit Heiz-Kühl-Decken. Die Erschließung wurde überarbeitet und aktuellen Brandschutzauflagen angepasst. Das Dach bekam einen neuen Aufbau. Durch die Verschiebung der Nordfassade entstand eine überdachte Außenterrasse. Im sanierten Speisesaal konnte die Beleuchtung mit dem Stabwerk aus Stahlrohren und den mundgeblasenen Kugelleuchten weitgehend erhalten werden. Die neue Mensa ist barrierefrei und verfügt über 500 Sitzplätze.

Das ikonische Stabwerksystem mit den Kugelleuchten konnte in großen Teilen erhalten werden, ebenso die Betonwerksteinböden im gesamten Haus. (Foto: Rainer Taepper) 

Transparenz und gutes Raumklima

An der Fassade mussten Putzablagerungen und asbesthaltige Fugendichtstoffe entfernt werden. Durch eine Innendämmung mit 4 cm dickem Dämmputz ließ sich die denkmalgeschützte Fassadenstruktur mit ihren Waschbetonplatten erhalten. Die demontierbaren Fensterprofile wurden mit einer thermischen Trennschicht zum Stahlrahmen und neuen Glasscheiben nachgerüstet. Für die Verglasung wurde das farbneutrale Sonnenschutzglas Cool-Lite SKN 176 auf Basis Planiclear verwendet.  

Mensa am Park

Weitere Informationen können per E-Mail an Saint-Gobain Glass Deutschland angefordert werden.

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