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Unsichtbar installiertes Sprinklerrohrleitungsystem im Heidelberger Congress Center

(13.1.2025) Mit dem neuen Heidelberger Congress Center setzt die Stadt Maßstäbe in Sachen Architektur, Energieeffizienz und Brandschutz. Besonders das unsichtbar installierte Sprinklerrohrleitungssystem „aquatherm red” soll Sicherheit mit Nachhaltigkeit verbinden und für CO₂-Reduktion und Langlebigkeit sorgen. Anerkennung hierfür erhielt das Gebäude von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB), die dem Kongresszentrum das Qualitätssiegel Gold verlieh.

Das Heidelberger Congress Center bietet Platz für bis zu 3.800 Teilnehmer. (Bild: Heidelberger Congress Center) 

Innovativer Brandschutz mit Nachhaltigkeitsfokus

Seit 2024 begrüßt das Heidelberger Congress Center Gäste aus aller Welt mit visionärer Architektur, modernster Technik und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit. Mit Platz für bis zu 3.800 Teilnehmer, einem 2.600 m² großen Hauptfoyer und einem beeindruckenden Saal für 1.800 Personen bietet das Gebäude optimale Bedingungen für Kongresse und hybride Events. Betreiber ist das Unternehmen Heidelberg Congress, die Bau- und Servicegesellschaft mbH (BSG) bleibt Eigentümerin.

Neben einer Photovoltaikanlage mit 1.800 m², einer Fernwärmeanbindung und Wärmerückgewinnungssystemen setzt das Gebäude auf umweltfreundliche Baumaterialien – darunter das Sprinklerrohrleitungssystem „aquatherm red”.

Das 2.600 m² große und bis zu 20 m hohe Hauptfoyer
(Bild: Heidelberger Congress Center)
 

Architektur und Energieeffizienz

Das Rohrleitungssystem, gefertigt aus Polypropylen, wurde unsichtbar in den Betondecken des Gebäudes verlegt. Laut Maik Grimm, Projektleiter bei der Lauer GmbH als ausführender Anlagenbauer, wurde die Installation durch die schräge Decke erschwert. Dank der im Werk vorgefertigten und auf Dichtigkeit geprüften Rohre konnte die Montage dennoch problemlos und zeitsparend erfolgen.

Polypropylen, speziell der von Aquatherm entwickelte Werkstoff fusiolen PP-R FS, sei korrosionsbeständig, schwer entflammbar und umweltfreundlich. Anders als metallene Systeme verhindert der Kunststoff Korrosion bei direktem Kontakt mit feuchtem Beton, wodurch aufwendige Schutzmaßnahmen entfallen, so das Unternehmen. Zudem überzeugten Polypropylen-Rohre durch deutlich geringere CO₂-Emissionen im Vergleich zu Stahl.

Hingucker ist eine 13,5 m breite und 6 m hohe LED-Wand. (Bild: Heidelberger Congress Center) 

Glas und Licht

Die wellenförmige Fassade des Heidelberger Congress Centers aus regionalem Natursandstein erinnert an einen Vorhang, der den Blick auf eine Bühne freigibt, so Architekt Florian Walter vom Schweizer Büro Delego. Große Glasflächen sorgen für eine lichtdurchflutete Atmosphäre und setzen das Gebäude auch nachts eindrucksvoll in Szene.

Im Inneren sorgt innovative Technik für Nachhaltigkeit. Eine Lüftungsanlage mit bis zu 85% Wärmerückgewinnung und ein begrüntes Dach verbessern die Energieeffizienz und das Mikroklima. Im Sommer liefert eine benachbarte Kältezentrale der Stadtwerke Heidelberg angenehme Innenraumtemperaturen.

Weitere Informationen können per E-Mail an Aquatherm angefordert werden.

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