pbr AG: Modernisierung und Erweiterung der Gesamtschule am Forstgarten in Kleve
(5.12.2024) Die ehemalige Hauptschule in Kleve-Rindern wurde zu einer Gesamtschule umgebaut. Die Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen erfolgten bei laufendem Betrieb. Auf der Grundlage der Vorplanung der Stadt Kleve übernahm das Architektur- und Ingenieurbüro pbr aus Düsseldorf die Gesamtplanungsleistung ab Leistungsphase 2.
Die Schule befand sich an einem bereits etablierten Standort und die Bauherrin erkannte das Potenzial des Bestandes. So wurde aus Gründen der Nachhaltigkeit eine bauliche und gebäudetechnische Anpassungsmaßnahme durchgeführt. Nach Beschluss des Schulträgers wurde die ehemals dreizügige Schule zu einer sechszügigen Sekundarstufe I und einer vierzügigen Sekundarstufe II erweitert. Rund 1.300 Schüler finden seit Abschluss der Baumaßnahmen im Herbst 2023 in dem Schulgebäude Platz.
Das bestehende Ensemble umfasste einen zweigeschossigen Baukörper aus dem Jahr 1975, der im Jahr 2010 saniert wurde, eine Turnhalle aus dem Jahr 1975 und einen zweigeschossigen Fachraumanbau aus dem Jahr 2008.
Sanierungsmaßnahmen
Die zweigeschossigen Bestandsgebäude Haus 3 und Haus 4 bilden die ehemalige Hauptschule. Haus 3 wurde in den Jahren 2008 und 2010 saniert und umgebaut, Haus 4 befand sich zu diesem Zeitpunkt im Bau. Die Sanierungsarbeiten in den Häusern 3 und 4 beschränkten sich auf das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss, wobei in Haus 4 der Schwerpunkt auf der barrierefreien Erschließung durch einen nachgerüsteten Aufzug lag. Im Erdgeschoss von Haus 3 wurden die Mediathek, der Verwaltungsbereich und ein Teil der Unterrichtsräume neu gestaltet. Das eingeschossige Bestandsgebäude Haus 5, in dem sich eine 1,5-Feld-Sporthalle mit Nebenräumen und Technikzentrale befindet, wurde komplett saniert und um einen eingeschossigen Turnhallenbau (Haus 6) ergänzt. Die Sanierungsmaßnahmen umfassten hier die Modernisierung der Innenräume sowie eine energetische Sanierung der Fassade.
Neubaumaßnahmen
Die Neubaumaßnahme umfasst neben der Turnhalle zwei weitere Baukörper, welche direkt an die Bestandsbauten angeschlossen wurden.
Mit dem dreigeschossigen Haus 1 wurden Fachräume für Biologie, Physik und Chemie sowie 24 Klassenräume mit Neben- und Sammelräumen geschaffen. Der größte der drei Neubauten zeichnet sich durch einen zentralen Innenhof mit geschwungener, transluzenter Innenhoffassade aus.
Das neue Haus 2, ein eingeschossiger Baukörper, nimmt das Foyer und eine Mensa auf und fungiert durch die Anbindung an den Bestand als Bindeglied zwischen Haus 1 und Haus 3. Das neue Mensagebäude zeichnet sich durch eine Dachkonstruktion aus Fischbauch-Brettschichtholzträgern mit aufliegender Brettsperrholz-Elementdecke aus. Diese ist innen nicht verkleidet.
Bautafel:
- Bauherr: Stadt Kleve, Gebäudemanagement
- Leistungen pbr: Gesamtplanung ab LPH 2
- Planungsbeginn: 07 | 2018
- Baubeginn: 05 | 2020
- Fertigstellung: 10 | 2023
- NF 10.488 m²
- BGF 15.757 m²
- BRI 56.500 m³
- Gesamtbausumme ca. 35,5 Mio. Euro (brutto)
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Sanierung bei Baulinks
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