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Das sind die Preisträger des Deutschen Ingenieurbaupreises 2024

(2.12.2024) Der Deutsche Ingenieurbaupreis geht dieses Jahr an das Ingenieurbüro Ripkens Wiesenkämper Beratende Ingenieure PartGmbB für den Luftschiffhangar in Mülheim an der Ruhr. Weitere Anerkennungen und erstmalig ein Nachwuchspreis, wurden am 28. November 2024 in Berlin vergeben.

Deutscher Ingenieurbaupreis 

Luftschiffhangar in Mühlheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen)

Luftschiffhangar in Mühlheim an der Ruhr (Bild: Annika Feuss, Fotografie) 

Das Ingenieurbüro Ripkens Wiesenkämper Beratende Ingenieure PartGmbB erhielt bei einer feierlichen Preisverleihung im Deutschen Technikmuseum in Berlin den mit 30.000 Euro dotierten Staatspreis für den Luftschiffhangar in Mülheim an der Ruhr.

Alle Kriterien der Auslobung – Gestaltung, Konstruktion, Innovation, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit – wurden in diesem Projekt in vorbildlicher Weise umgesetzt. Der im Inneren an eine Kathedrale erinnernde Luftschiffhangar ist ein imposantes Beispiel für die konsequente Umsetzung des Holzbaus. Die Fachwerkträger und alle Knotenpunkte sind als reine Holzverbindungen ausgeführt. .... Die Dimensionierung des Hallentragwerks und die Verwendung von vorgefertigten, rückbaubaren Elementen zeugen von einer durchdachten, von Anfang an integralen und BIM-gestützten Planung. ... Vor diesem Hintergrund beeindruckt auch die Bauzeit von nur 6 Monaten. Der Luftschiffhangar verknüpft in idealer Weise Ingenieurbaukunst mit Nachhaltigkeitskriterien. Die Holzkonstruktion ist rückbaubar, so dass eine Wiederverwendung der Bauteile möglich ist. (Auszug aus der Jurybewertung)

Nachwuchspreis

CLTECH-Brettsperrholzwerk in Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz)

Cltech-Brettsperrholzwerk in Kaiserslautern (Bild: Cltech) 

Mit dem erstmals ausgelobten Nachwuchspreis, dotiert mit 10.000 Euro, wurde das Ingenieurbüro Pyttlik & Bormann S.À R.L für das CLTECH Brettsperrholzwerk in Kaiserslautern ausgezeichnet.

Der über 34 m spannende, 2,60 m hohe hybride Fachwerkträger, der die Ausbildung eines sehr ressourcensparenden Dachtragwerks ermöglicht, wurde von der Jury als besonders preiswürdig hervorgehoben. Das Betreten von Neuland bei der Verwendung von Schwachholz im Holzbau betrifft sowohl die konstruktive Ausbildung als auch deren Bemessung. Die Nutzung von lediglich entrindeten Hölzern ermöglichte zudem eine neue gestalterische Sprache und verleiht dem Tragwerk seine einzigartige Charakteristik. Hervorzuheben ist die kurze Planungs- und Ausführungszeit, die nur durch eine vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich war. (Auszug aus der Jurybewertung)

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Egal wo Menschen sich aufhalten, sie sind umgeben von Ingenieurleistungen. Mit unserem Staatspreis möchten wir diese Leistung am Bau sichtbar machen. Ingenieurinnen und Ingenieure beeinflussen mit ihrem Tun unsere gebaute Umwelt. Sie tragen zu mehr Innovation und Nachhaltigkeit im Bauen bei – das zeigen unsere prämierten Projekte eindrücklich. Natürlich arbeiten sie nicht alleine, deshalb beglückwünsche ich ebenso die Bauherrinnen und Bauherren, die die Umsetzung ermöglicht haben. Ich freue mich, dass wir dieses Jahr mit dem Nachwuchspreis auch die Leistungen von jungen Talenten würdigen und der Öffentlichkeit zugänglich machen konnten.”

Weitere Auszeichnungen - dotiert mit je 4.000 Euro

Werk- und Forschungshalle in Diemerstein (Rheinland-Pfalz)

Werk- und Forschungshalle in Diemerstein (Bild: Andreas Labers) 

Neues Schiffshebewerk in Niederfinow (Brandenburg)

Neues Schiffshebewerk in Niederfinow (Bild: Bundesanstalt für Wasserbau Karlsruhe) 

Rennschlittenbahn in Oberhof (Thüringen)

  • Ingenieurbüro: Hoffmann.Seifert.Partner Architekten Ingenieure Partnergesellschaft (HSP)
  • Bauherr: Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum Oberhof
Rennschlittenbahn in Oberhof (Bild: Fotoloft Erfurt) 

Müngstener Brücke in Solingen-Schaberg (Nordrhein-Westfalen)

Müngstener Brücke in Solingen-Schaberg (Bild: Wave in Motion GmbH) 

Die Jury Deutscher Ingenieurbaupreis 2024

  • Dirk Scheinemann, Abteilungsleiter B im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
  • Prof. Dr.-Ing. Helmut Schmeitzner, Vorstand Bundesingenieurkammer
  • Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme, Vorstand Institut für Infrastruktur Wasser Ressourcen Umwelt, FH Münster
  • Andreas Keil, Partner bei Schlaich Bergermann Partner (Juryvorsitz)
  • Helmut Meyer, Gesellschafter, Transsolar Energietechnik GmbH
  • Birga Ziegler, Geschäftsführung m2ing GmbH
  • Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung Berlin

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