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Feco stattet SWR-Medienzentrum in Baden-Baden mit Systemwänden aus

(2.12.2024) Die historisch gewachsene, verstreute Gebäudestruktur des Südwestrundfunks (SWR) am Standort Baden-Baden war aufgrund der langen Wege nicht für das multimediale Arbeiten geeignet. Man entschied sich für einen Neubau, der TV, Hörfunk und Internet vereint. Zum Einsatz kamen Trennwände des Systemwandherstellers Feco.

Räume für Konzentration zur temporären Nutzung (Foto: Nikolay Kazakov)

Das neue Medienzentrum liegt zentral auf dem SWR-Gelände in Baden-Baden. Durch die Zusammenlegung des SWR mit dem Medienzentrum in Baden-Baden kann der Südwestrundfunk fast ein Drittel seiner Fläche einsparen. 5 der rund 18 ha Gesamtfläche wurden verkauft. Auf den freiwerdenden Flächen entsteht ein neues Stadtquartier mit Wohnungen.

330 Arbeitsplätze

Das Medienzentrum fasst die bestehenden Hörfunk- und Fernsehkomplexe räumlich zusammen. Neben 330 Redaktions- und Büroarbeitsplätzen umfasst es einen zentralen Eingangsbereich mit Foyer, einen Konferenz- und Veranstaltungsbereich sowie ein Betriebsrestaurant mit Küche. Der neu geschaffene 24/7-Bereich mit Playout-Center (POC), Media Operations Center (MOC), Service Operations Center (SOC) und einem 24/7-Studio erreicht die Bündelung der Ressourcen sowie gesteigerte Effizienz und Synergien.

Die multimediale Schaltzentrale steuert vom Standort Baden-Baden aus die Sendeabwicklung der Fernsehprogramme des Südwestrundfunks (SWR), des Saarländischen Rundfunks (SR), des Hessischen Rundfunks (HR) und des Bayerischen Rundfunks (BR).

Zweistufiger Architekturwettbewerb

Am zweistufigen Realisierungswettbewerb beteiligten sich insgesamt 40 Architekturbüros. Als Sieger ging die Wurm + Wurm Architekten Ingenieure GmbH aus Bühl hervor. Den Planern ist es gelungen, den Gebäudekomplex optimal in die schwierige Umgebung einzufügen. Ein Plateaugeschoss definiert die Raumkante zur Hans-Bredow-Straße und vermittelt zu den großmaßstäblichen Gebäuden des Hauses des Fernsehens. Hier befindet sich der zentrale Zugang zum Gebäude, zur Kantine mit Bistro und zu den Konferenzräumen.

Plateaugeschoss mit Kasino, Restaurant und Konferenzräumen (Foto: Nikolay Kazakov)

Die Arbeitswelten sind in pavillonartigen Gebäuden auf dem Plateau angeordnet und fächern sich auf dem Hangrücken auf. Die Pavillons vermitteln in Maßstab und Kubatur zur neu entstandenen Wohnbebauung und zum Haus des Hörfunks. Das Haus des Hörfunks im Süden und das Haus des Fernsehens im Norden sind über Brücken angebunden.

Feco Systemwände

Im Medienzentrum arbeiten die Mitarbeiter in einer offenen und flexiblen Arbeitslandschaft. Im Wettbewerb um die Realisierung der Systemwände konnte sich der Hersteller von mobilen Trennwänden Feco als wirtschaftlichster Anbieter durchsetzen.

Mit Schiebewandelementen und akustisch wirksamen Vorhängen gestaltete Flächen (Foto: Nikolay Kazakov)

Mit der Nurglaskonstruktion fecoplan und der Vollwand fecowand wurden in den offenen Teambereichen Konzentrationsbereiche für temporäre Nutzungen geschaffen. Die in Blau, Gelb und Violett lackierten Vollwandflächen bieten Orientierung. Hierfür haben die Planer aufeinander abgestimmte NCS-Farbtöne vorgegeben. Die mit Wasserlack matt lackierten Vollwandflächen aus Seekieferfurnier unterstützen den Werkstattcharakter der flexiblen Mittelzonen. Diese Flächen können je nach Platzbedarf sowie akustischer und räumlicher Abschirmung mit verschiebbaren Wandelementen und akustisch wirksamen Vorhängen variabel gestaltet werden.

Vollwand- und Deckenflächen wurden farbig lackiert. (Foto: Nikolay Kazakov)

Im Bereich dieser Kommunikationsflächen realisierte Feco auch Schrankelemente und Einhausungen für die Parkierung der mobilen Schiebewände. Die technische Gebäudeausrüstung, Kabeltrassen und Leitungsführungen sind weitgehend sichtbar an der Decke geführt. Eine Deckenuntersicht aus Holzwolle-Leichtbauplatten sorgt für eine wirtschaftliche, aber in Kombination mit Akustik-Deckensegeln sehr gute Raumakustik. Raumhohe Verglasungen der einzelnen Abteilungen zu den zwischen den Pavillons liegenden Treppenhäusern wurden mit fecoplan Verglasung transparent gestaltet.

Finanzierung

Finanziert wurde der Neubau durch den Verkaufserlös der Grundstücke westlich der Hans-Bredow-Straße, durch die Umwidmung nicht mehr benötigter Sanierungsmittel für diese Altbauten sowie durch die zukünftig geringeren Betriebskosten des energieeffizienten Neubaus. Es wurden keine Mittel aus den Programmbereichen eingesetzt.