Swisspacer Air ermöglicht Druckausgleich beim Fenstertransport per Helikopter
(18.11.2024) Für den Neubau der Santnerpasshütte in den Dolomiten zwischen Rosengartenspitze und König-Laurin-Wand lieferte Finstral hoch wärmedämmende Fensterelemente auf 2.734 m Höhe. Für die Sicherheit der Scheiben beim Transport per Helikopter sorgte der Swisspacer Air.
Die zwischen Frühjahr 2021 und Mitte 2023 neugestaltete Santnerpasshütte wurde vom Architekturbüro Senoner & Tammerle als Pultdachhaus konzipiert und mit einer Außenhaut aus verzinktem Stahlblech versehen, die das Umgebungslicht reflektiert. Beidseitig angeordnete Gaubenfenster in den Dachflächen versorgen die Innenräume mit Tageslicht. Das Restaurant im Erdgeschoss ermöglicht durch eine großflächige Panoramaverglasung und eine in die Hülle eingeschnittene Terrasse außergewöhnliche Ausblicke auf die hochalpine Landschaft. Die Innenräume sind fast vollständig in Holz ausgeführt.
Swisspacer Air ermöglichte Druckausgleich beim Transport
Das gesamte Material wurde per Helikopter auf 2.734 m Höhe geflogen und dort an ausgesetzter Stelle montiert. Vor allem beim Transport der dreifach verglasten Fenster und der Panoramaglaseinheiten war der Höhenunterschied ein Problem.
Finstral-Verkäufer Thomas Röggla leitete die Anlieferung und Montage der Fenster. Jeder Schritt musste genau geplant und vorbereitet werden. „Begonnen hat das schon in unserer Glasfertigungsanlage in Scurelle bei Trient. Sie befindet sich auf 375, die Hütte auf 2.734 Höhenmeter. Je höher die Lage, desto weniger Luftdruck ist vorhanden. Damit sich das Glas durch diesen immensen Höhen- und Luftdruckunterschied nicht biegen und einfach brechen beziehungsweise platzen würde, haben wir bereits in der Produktion den Swisspacer Air zum Druckausgleich in die Warme Kante Abstandhalter der Scheibenzwischenräume eingebaut.” Durch den kontinuierlichen Druckausgleich reduziert der Swisspacer Air als kleines Bauteil im Randverbund die Gefahr von Glasbruch beim Transport. Direkt vor Ort, in 2.734 Metern Höhe, minimiert er zudem den Einfluss der Klimalasten auf Fenster und Fensterwände.
Montage der Fenster
Beim Transport per Helikopter spielten Gewicht und Geschwindigkeit eine wichtige Rolle. Die Lasten durften nicht zu schwer sein und der Helikopter musste relativ langsam aufsteigen, damit sich der Luftdruck in den Fenstern anpassen konnte und die Elemente nicht platzten, erklärt Kristin Oberrauch, Leiterin des Finstral-Direktvertriebs Südtirol-Verona. Die Zargen und Elemente wurden in der Nähe der Baustelle auf einer Lagerfläche deponiert, mit einem Sauger über einen Baukran zur Hütte transportiert und dort montiert. Die Montagearbeiten direkt am Hang wurden von Finstral-Monteuren mit entsprechender Ausrüstung durchgeführt. In insgesamt 10 Tagen wurden die Montagezargen und die Fensterelemente montiert.
Ausstattung der Fenster
Die Eingangstür und die Rahmen der Fenster und Fensterwände wurden innen und außen mit Aluminium versehen. Damit das Glas bei Schneedruck von außen nicht brechen kann, wurde die eingesetzte Dreifachverglasung auf der Außenseite mit einem Verbundsicherheitsglas ausgestattet. Alle Gläser und Glaseinheiten sind mit dem Abstandhalter Swisspacer Ultimate ausgeführt.
Weitere Informationen können per E-Mail an Swisspacer Vetrotech Saint-Gobain angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Swisspacer - Vetrotech Saint-Gobain (International) AG
- Finstral GmbH
- Paul Senoner, Lukas Tammerle Architektensozietät
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siehe zudem:
- Fenster und Fenstertechnik im Fensterbau-Magazin bei Baulinks
- Literatur / Bücher über Fenster bei Baubuch / Amazon.de