FBV-Systeme gemäß WU-Richtline von BPA

(6.11.2024) Bauteilinnenflächen von „Weißen Wannen” müssen gemäß WU-Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton” des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb), so zugänglich gehalten werden, dass mit vertretbarem Aufwand wassergängige Trennrisse, nachträglich abgedichtet werden können. Die BPA GmbH bietet hierfür FBV(Frischbetonverbund)-Systeme und Sonderlösungen an.

DualProof verlegt – Armierungsverlegung auf dem FBV-System (Bild: BPA GmbH) 

Durch hohe Anforderungen an die Nutzung von Kellerräumen, z.B. zur Lagerung feuchteempfindlicher Güter, können unter Umständen die Anforderung aus der WU-Richtlinie nicht mehr erfüllt werden. Der Aufwand für eine nachträgliche Abdichtung, z.B. mittels Injektion der Fehlstellen mit abdichtenden Kunstharzen, ist sehr hoch und aus technischer und wirtschaftlicher Sicht oft nicht mehr vertretbar. Für diesen Fall weisen die Autoren der Richtlinie darauf hin, dass besondere Maßnahmen bei der Konstruktion der wasserundurchlässigen Betonbauteile erforderlich sind. Die FBV-Technologie stellt hier eine Lösung dar. Sich bildende Trennrisse der „Weißen Wannen” werden mit diesem Abdichtungskonzept, der Kombination von wasserundurchlässige Betonbauteilen mit FBV-Systemen, vorbeugend abgedichtet.

DualProof A+ unter Bodenplatte mit dichter Rohreinbindung (Bild: BPA GmbH) 

Funktionsprinzip der FBV-Systeme

Das Funktionsprinzip der FBV-Systeme besteht in der Regel aus einer flexiblen Haut, meist Kunststoffbahnen, welche das abzudichtende Betonbauwerk umschließen. Die Innenseite der Kunststoffdichtungsbahn, die dem Beton zugewandte Seite, ist beschichtet und soll mit dem erhärtenden Frischbeton einen dauerhaften Verbund bilden. Dieser Verbund soll in der Verbundschicht gewährleisten, dass im Falle einer Verletzung der sogenannten „Dichtschicht”, anstehendes Wasser nicht zwischen die FBV-Bahn und Betonoberfläche eindringen und sich zwischen den Schichten verteilen kann.

Einsatzgebiete der FBV-Systeme

Der Einsatz von FBV-Systemen reicht von erdberührten Bauteilen mit hohen Nutzungsanforderungen bei Bodenfeuchte, bis hin zu Gewerbebauten mit hohen Wasserdruckbelastungen. Durch die Optimierung der Abdichtung, und damit der Konstruktion selbst, können Bauteile in vielen Fällen sicherer, qualitativ hochwertiger und wirtschaftlicher hergestellt werden. Ebenso werden FBV-Systeme nach entsprechendem Nachweis durch Baustoffprüfungen zum Schutz erdberührender Räume vor Radon oder vor betonschädigenden Substanzen und Wässern eingesetzt.

FBV-Systeme der BPA GmbH

• DualProof A/A+: Homogene Einheit aus 0,8 mm bzw. 1,2 mm TPO/FPOBahn mit einer mechanisch-adhäsiv wirkenden Verbundschicht
• DualProof T/C/S: PVC-Bahn in wahlweise 1,0 mm, 1,2 mm oder 2,0 mm Dicke, mit einer mechanisch-adhäsiv wirkenden Verbundschicht zu einer homogenen Einheit zusammengefügt
• DualProof S: 1,2 mm dicke PVC-Bahn, homogen mit einer mechanisch-adhäsiv wirkenden und wasserreaktiven Verbundschicht zu einer homogenen Einheit zusammengefügt
• SilverSeal: auf Quellpolymeren basierendes FBV-System mit wasserreaktiver, selbstheilender Verbundschicht
• CEMtobent: auf natürlichem Bentonit basierendes FBV-System mit mechanisch-adhäsiv wirkender Verbundschicht und quellender Dichtschichteinlage

Für die FBV-Systeme der BPA-Waterproofing liegen, nach Herstellerangaben, verschiedene Verwendbarkeitsnachweise in Form allgemeiner bauaufsichtlicher Prüfzeugnisse, CE-Kennzeichnungen, Radonprüfberichte und weitere Ergänzungsprüfungen vor.

Weitere Informationen können per E-Mail an BPA angefordert werden.