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Deutscher Dachschiefer ist Welterbe

(17.10.2024) Das Gestein Schiefer prägt ganze Landschaften und hat dem Rheinischen sowie dem Thüringisch-Fränkisch-Vogtländischen Schiefergebirge ihren Namen gegeben. Zahlreiche Gebäude in Mitteleuropa, die zum UNESCO-Welterbe gehören, sind mit Schiefer gedeckt. Damit erfüllt Schiefer die Kriterien der International Union of Geological Sciences (IUGS), die Natursteine nur dann auszeichnet, wenn sie als wesentlicher Bestandteil der menschlichen Kultur anerkannt sind.

Bild: Rathscheck 

Auch das Schweriner Schloss, das jüngst zusammen mit dem Residenzensemble Schwerin als Welterbe Deutschlands ausgezeichnet wurde, ist mit Schiefer gedeckt (siehe Baulinks-Beitrag vom 27.7.2024). 

Bild: Baulinks.de / Ramona Kenner-Müller 

Großprojekte wie die „Neue Altstadt Frankfurt” (Dom-Römer-Viertel) werden auch künftig ohne Schieferdeckungen in den deutschen Deckarten kaum umsetzbar sein. Die internationale Auszeichnung erinnert Bauherren und insbesondere die Denkmalpflege daran, heimische Dachschiefer zu bewahren und bei Neueindeckungen zu bevorzugen. Neben dem Deutschen Dachschiefer wurden auch Juramarmor und Solnhofener Plattenkalk von der IUGS ausgezeichnet. Bereits zuvor war der Rochlitzer Porphyrtuff geehrt worden.

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