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Dämmstoffmarkt unter Druck: Markteinbruch in 2023

(7.10.2024) 2023 kam der Markt für Dämmstoffe in Deutschland stark unter Druck. Die Nachfrage und die Verkaufspreise von Schaumstoffen entwickelten sich rückläufig, laut Daten einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com.

Marktentwicklung Dämmstoffe in Deutschland - Herstellerumsatz in Mio. Euro

Laut der aktuellen Marktstudie Branchenradar Dämmstoffe in Deutschland schrumpften im Jahr 2023 die Herstellererlöse um 16,6% gegenüber Vorjahr auf insgesamt rund 2,5 Mrd. Euro. Verantwortlich sei im Wesentlichen der massive Rückgang der Nachfrage. Im Vergleich zu 2022 wurden rund 6,2 Mio. m³ (-15,5% gegenüber Vorjahr) weniger verkauft. Etwa 40% davon fehlten im Neubau, 60% in der Sanierung. Insbesondere bei Eigenheimen wurden Investitionen in die thermische Sanierung substanziell zurückgefahren. Der Bedarf reduzierte sich binnen eines Jahres um ein Fünftel. Der Grund dafür sei, dass vielen Hausbesitzern die Dämmmaßnahmen einfach zu teuer waren. „Im Jahr 2023 musste man etwa für eine Fassadendämmung um gut ein Fünftel mehr bezahlen als noch drei Jahre davor”, gibt Studienautor Dominique Otto zu bedenken.

Umsatzeinbußen in allen Produktsegmenten

Bei Schaumstoffen waren diese prozentuell doppelt so groß wie bei Mineralwolle und Dämmstoffen aus organischen Rohstoffen, da bei Schaumstoffen nebst der Nachfrage auch die Verkaufspreise sanken, durchschnittlich um rund 7%. In den beiden anderen Produktsegmenten erhöhten sich die Preise allerdings im Schnitt um rund 4%.

Umsatz Dämmstoffe im Jahresvergleich:

  • Steinwolle -9,3%
  • Glaswolle -13,5%
  • EPS -28,6%
  • XPS -24,7%
  • PUR / PIR -11,3%
  • andere Dämmstoffmaterialien -10,0%

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