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Hebel liefert Porenbeton-Montagebauteile für Aufstockungsetage eines Hospitals

(2.10.2024) Auf dem Campus des Hospitals zum Heiligen Geist im hessischen Fritzlar werden seit 200 Jahren Teile des im Mittelalter angelegten Klosters als Krankenhaus genutzt. Rund 600 Mitarbeiter sind hier beschäftigt, um medizinische Grund-, Regel- und Notfallversorgung für Menschen in der Region zu leisten.

Ausgangssituation am originalen Gebäude vor der Aufstockung. (Bild: Kirschner + Partner) 

„Anfang der achtziger Jahre hat die Stiftung den Erhalt des Geländes im Zentrum des Ortes grundsätzlich festgelegt. Seitdem ist eine Neubauvariante auf der grünen Wiese vom Tisch”, so Barbara Robert, heutige Geschäftsführerin der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist, die das Krankenhaus in einer gemeinnützigen GmbH betreibt. 

Zusatzetage für Technik 

Die Neugestaltung der Intensivstation begann 2019. Die Aufstockung des Gebäudes um ein zweites Obergeschoss bietet nun Platz für eine komplette Lüftungszentrale, die rund 70% aller Räume auch in anderen Gebäuden des Krankenhauses versorgt. „Der Umbau unseres alten OP-Traktes zu einer Intensivstation und Intermediate Care-Einheit mit 16 Bettplätzen zog auch die Modernisierung der darüber liegenden Technikzentrale nach sich”, berichtet Barbara Robert.

Keine rechten Winkel

„Unser Büro hat sich unter anderem auf Bauprojekte im Bestand von Krankenhäusern spezialisiert. Im Fritzlarer Hospital […] fanden wir die typische Aufgabenstellung mit einer technischen Erweiterungsfläche im Bestand”, erklärt Roland Kremer, der verantwortliche Bauleiter für das Projekt. In dem massiv gemauerten Haus mit einer Grundfläche von rund 1.000 m² war laut Kremer keine Ecke rechtwinklig. Die Einbauteile von Hebel wurden im Werk einbaufertig produziert und passgenau geliefert, um die spezielle Geometrie fortzuführen.

Stahl als Tragkonstruktion

Für die Wände und die Decke des neuen Geschosses wurde ein Stahltragwerk errichtet, in das die großformatigen Porenbeton-Wandelemente eingesetzt werden konnten. „Die Porenbeton-Montagebauteile verfügen über eine geringe Rohdichte und setzen mit wenig Gewicht auf die Bestandskonstruktion auf”, erklärt Mario Schmitz, Produktmanager für Hebel bei Xella.

Die fertige Stahlkonstruktion, in der anschließend die Porenbetonplatten eingefügt wurden. (Bild: Xella) 

Für das Projekt in Fritzlar waren zudem die positiven raumklimatischen Eigenschaften von Porenbeton von besonderem Vorteil. „Das Material ist dampfdiffusionsoffen, schadstofffrei, hoch wärmedämmend und wärmespeichernd. […] Die darunterliegende Etage mit der Intensiv- und Intermediate-Care-Station profitiert von den schallschutztechnischen Eigenschaften der Gebäudehülle. […] Und die hohen Anforderungen an der für diese sensible Einrichtung notwendigen Brandschutz sind ebenfalls erfüllt. Porenbeton gehört zur Brandstoffklasse A1, absolut nicht brennbar.”, nennt Mario Schmitz weitere Gründe für die Baustoffwahl.

Weitere Informationen können per E-Mail an Xella Deutschland GmbH angefordert werden.

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