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BAUBILDaktuell: Haustechnik? Wie sieht das denn aus?

(27.9.2024) Die technische Gebäudeausrüstung (TGA) ist nicht nur bei Installation und Wartung eine Herausforderung. Fotografische Abbildungen von Haustechnik in der Fachliteratur sind oft verbesserungswürdig. Entweder handelt es sich um schlechte Aufnahmen mit dem Taschentelefon oder wir sehen Hochglanzaufnahmen, die mit der Wirklichkeit wenig gemein haben. Dabei haben Ingenieure und Fachhandwerker ihre eigene Bildästhetik.

Technikräume sind oft sehr beengt und es ist schwierig, alle wichtigen Komponenten optisch auf ein Bild zu bekommen. (Bild: Stephan Falk, BAUBILD) 

Kompetenz vermitteln

Hat der teuer eingekaufte Fotograf alle Bildelemente im Photoshop schön gerade gezogen, weiß doch der Installateur, ohne 2% Gefälle wird es schmutzig. Will der Meister die neue Wärmepumpe für die eigene Homepage fotografieren, sollte er tunlichst den Elektriker bitten, alle Elektroanschlusskabel möglichst parallel in VDE-gerechte Biegeradien zu bringen, bevor dieser die Baustelle verlässt. Denn schließlich sollen die Bilder Kompetenz und Vertrauen vermitteln und die Anschlusskabel nicht wie das neue Spaghetti-Monster aussehen.  

Tief im Keller ist es dunkel und eng. Hier eine Heizverteilung in einem alten Schloss. (Bild: Stephan Falk, BAUBILD) 

Wunsch und Wirklichkeit

Und dann das Problem mit dem Staub: Eine Baustelle ohne Staub ist unrealistisch, auf einem Foto aber trotzdem unvorteilhaft. Erfahrene Fotografen haben immer Glasreiniger und mindestens eine Küchenrolle dabei. Vorteil: Der Glasreiniger verdunstet schneller.

Bedienelemente im Wohnbereich sind oft einfacher zu fotografieren. (Bild: Stephan Falk, BAUBILD) 

Smartphone-Aufnahmen gehen gar nicht?

Das stimmt so nicht mehr ganz. Seit dem iPhone11Pro und vergleichbaren Android-Mobiltelefonen wird der moderne BSI-Chip (Back Side Illuminated) verbaut, vergleichbar mit modernen Fotoapparaten. Wenn man im RAW oder HEIC-Format fotografiert und ein paar fotografische Grundregeln beachtet, kann dies für eine technische Dokumentation oft ausreichend sein.

Ein stabiler hellgrauer Karton in DIN A3 oder DIN A4 hinter das Element gehalten, kann den Bildeindruck schon deutlich verbessern. Ein weißer Karton, der auf einer Seite mit Aluminiumfolie beklebt ist, kann als Aufheller auf der Schattenseite der technischen Details verwendet werden – mal Weiß, mal Silber.

Das Wichtigste, aber ist eine nachvollziehbare Story: Was für ein Objekt haben wir vorgefunden, was war die Aufgabe und wie wurde sie gelöst? Im besten Fall folgt noch ein Interview mit der Bauherrenschaft über die Nutzung im Alltag.

Fazit

TGA-gewerkübergreifende, optische Perfektion, die richtige Story über das Objekt, die Aufgabe und Lösung, Hervorhebung der technischen Details und die Haustechnik erscheint im optimalen Licht.

Fragen oder Anregungen können per E-Mail an BAUBILD gesendet werden.

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