Blitzstromtragfähigkeitsprüfung für Ladestele eFlex

(23.9.2024) Wenn Ladestelen z.B. auf weitläufigen Parkplätzen mehr als 10 m vom letzten Überspannungsableiter installiert sind, sollte gemäß der Normen DIN VDE 0100-443 und DIN VDE 0100-534 für Endgeräte bzw. Unterverteilungen ein zusätzlicher Überspannungsableiter eingesetzt werden. Diese müssen so nah wie möglich vor dem Endgerät verbaut werden. Gemeinsam mit seinen Partnern hat Fränkische nun eine Blitzstromtragfähigkeitsprüfung für ein System aus Fundament, Ladestele, Wallbox sowie Blitz- und Überspannungsschutz durchführen lassen – mit der Bestätigung, dass es die Sicherheitsansprüche erfüllt. 

eFlex Basic Ladestele von Fränkische (Bild: Fränkische) 

Prüfobjekte werden nicht beeinträchtigt

Als Gesamtaufbau standen neben der eFlex Basic Ladestele von Fränkische Komponenten von Partnerunternehmen zur Prüfung, darunter ein Blitz- und Überspannungsableiter von Dehn, ein FI-Schalter von Doepke, ein Kunststofffundament von Langmatz, ein Kleinverteiler von Spelsberg und Wallboxen von Mennekes, Spelsberg und Hager. Nachfolgende Prüfungen erfolgten im Prüflabor der Dehn SE, das von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) akkreditiert ist: In Anlehnung an die DIN EN 61643-11:2013-04 Kapitel 8.7.1 wurde die Prüfung des Gesamtableitstromes von mehrpoligen SPDs (Surge Protective Device) durchgeführt.

Neben der eFlex Basic Ladestele standen als Gesamtaufbau Komponenten von Partnerunternehmen zur Prüfung: Fränkische hat als Auftraggeber die Bestätigung erhalten, dass insbesondere die Wallbox nicht in ihrer Funktionalität beeinträchtigt wird. (Bild: Fränkische) 

Weiterhin wurde in Anlehnung an die DIN CLC/TS 61643-12:2010-09 Anhang J die Koordination des SPD von Dehn gegenüber der Spannungsfestigkeit der Ladestele geprüft. Die Komponenten wurden dazu mit Blitzstoßströmen unterschiedlicher Höhe (10/350 μs) belastet.

Benjamin Kestler, Produktmanager im Geschäftsbereich Elektro Systeme bei Fränkische, erklärt: „Als Auftraggeber der Prüfung konnten wir feststellen, dass die Gesamtanordnung dem Impulsstrom sowie den daraus resultierenden mechanischen Kräften erfolgreich standhielt und im Anschluss weiterhin voll funktionsfähig war. Das Ladesystem in Kooperation mit unseren Partnern bietet für alle Komponenten geprüften Schutz vor Überspannung. Wir haben die Bestätigung erhalten, dass Blitzstrom und Überspannungen abgeleitet werden und insbesondere die Wallbox nicht in ihrer Funktionalität beeinträchtigt wird.”

Das verhindert unter anderem, dass bei Blitzbeeinflussung der Ladestele das E-Auto während des Ladevorgangs beschädigt wird. Die Partnerunternehmen der deutschen Elektroindustrie stellen damit ein sicheres und zukunftsfähiges System für die Ladeinfrastruktur zur Verfügung und arbeiten zusammen für die Mobilitätswende. 

Weitere Informationen können per E-Mail an Fränkische angefordert werden.