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Parallelum: Digitale Vermessungstechnik zur Vermeidung ungenauer Plangrundlagen in Bestandsgebäuden

(20.9.2024) Bei Bestandsgebäuden sind Baupläne häufig nicht verfügbar oder der Ist-Zustand weicht erheblich vom ursprünglichen Baugesuch ab. Lars Beckmann, Geschäftsführer der Parallelum GmbH, erläutert die Herausforderungen, denen Projektplaner im Bereich Vermessungspläne gegenüberstehen, und zeigt auf, wie sich Risiken und Probleme vermeiden lassen.

Punktwolken (Bild: Parallelum GmbH) 

Die Verwendung veralteter und unvollständiger Baupläne kann zu falschen Entwürfen und in der Folge zu Fehlern in der Ausführung führen. Die Verwendung aktueller und korrekter Vermessungspläne, stellt eine wesentliche Grundlage für eine effiziente Zeit-, Budget- und Materialkalkulation dar. Auch Fördermittelgeber evaluieren auf Basis dieser Informationen die Realisierbarkeit eines Bauprojekts, bevor sie eine finanzielle Unterstützung gewähren. Daher sei es unerlässlich, bereits im Vorfeld alle relevanten Informationen über tragende Wände, Raumaufteilungen, die Baustruktur sowie die Bausubstanz zu sammeln und auf eine Neuvermessung nicht zu verzichten, führt Lars Beckmann aus.

Einsatz digitaler Vermessungstechnik

Der Einsatz digitaler Vermessungstechnik sei „viel schneller und gleichzeitig genauer” als eine händische Messung, so Lars Beckmann. „Hochmoderne Laserscanner und Drohnen nehmen binnen Minuten einzelne Räume und innerhalb weniger Stunden bis Tage alle Flächenmaße, Unebenheiten und Höhenunterschiede von Wand, Fassade und Dach eines Gebäudes auf, ohne dass es zu Messfehlern kommt oder etwas übersehen wird.” Nach Abschluss der Arbeiten stehen Hunderte Scans zur Verfügung, welche das Gebäude nach einer Aufbereitung präzise digital abbilden. Dabei werden sowohl 2D-Pläne als auch 3D-Modelle erzeugt.

Integration der Messdaten in Planungsprogramme 

Die Integration der Gebäudedaten in die digitalen Systeme ist eine grundlegende Voraussetzung für den Einsatz eines digitalen Zwillings in Form eines 3D-Modells mit BIM. Die digitale Übertragung der aufgenommenen Messdaten ermöglicht eine direkte Weiterverarbeitung der Scans, wodurch ein Verlust von Daten vermieden wird. Wird bereits auf digitale Vermessung gesetzt, steht häufig lediglich eine Punktwolke zur Verfügung. Für die Nutzung in den meisten von Architekten verwendeten Programmen müssen diese Daten erst formatiert werden. Die Integration von bereits fertigen 2D- und 3D-Planungsgrundlagen in bestehende Systeme ist laut Lars Beckmann eine deutlich zeitsparendere Vorgehensweise. „Mit der Bereitstellung in gängigen Formaten werden eine unkomplizierte Integration in viele individuelle CAD-Software-Programme und ein schneller Start der Entwurfsplanung gewährleistet.”

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