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GET Nord 2024: Digitalisierung im Elektro- und SHK-Handwerk als Chance

(21.8.2024) Vom 21. bis 23. November 2024 will die diesjährige GET Nord in Hamburg den Besuchern vielfältige Impulse zur Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen im Handwerksbetrieb und tiefgehende Einblicke in das enorme Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI) geben. Auf über 60.000 m² präsentieren rund 600 Unternehmen ihre neuesten Produkte und Lösungen zu den Themen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Energiemanagement, Gebäudeausstattung und Gebäudesystemtechnik.

Halle B2 bietet alles rund um die Digitalisierung von Unternehmen (Bild: GET Nord) 

Statt Zollstock und Bleistift

Das Elektro- und SHK-Handwerk befindet sich in der digitalen Transformation: Damit sie wettbewerbsfähig bleiben und weiterhin wirtschaftlich erfolgreich sind, müssen Unternehmen einerseits digitaler werden, andererseits brauchen sie eine agile Organisationsstruktur, um schnell auf Veränderungen und neue Kundenbedürfnisse reagieren zu können. 

Gesetzliche Regelungen treiben zudem die Digitalisierung in Unternehmen voran, wie z.B. die ab dem 1. Januar 2025 geltende Pflicht, im Geschäftsverkehr (B2B) elektronische Rechnungen in einem strukturierten Format auszustellen, das dem europäischen Standard EN16931 entspricht und die elektronische Verarbeitung ermöglicht.

Die Halle B2 bietet einen Anlaufpunkt zur Information über branchenspezifische Softwarelösungen – Hersteller stellen dort ihre jüngsten Entwicklungen fürs Handwerk vor, unter anderem Hottgenroth Software, HERO Software, Hausmann & Wynen, RPS Roland Piske Software, Streit Software, Tooltime, KWP Software und Meister 1.

Mobile Anwendungen, die einen durchgängigen Datenfluss zwischen Büro und Baustelle ermöglichen, wodurch zeitraubende Rückfragen, lästige Zettelwirtschaft und kommunikative Missverständnisse entfallen, ist einer der Schwerpunkte. Das Angebot umfasst Apps zur Konfiguration von Bad, Heizung, Elektroinstallationen und Smart Homes, zur Aufmaß- und Rechnungserstellung, zur Einsatzplanung und technischen Dokumentation von Arbeiten bis hin zur digitalen Zeiterfassung. Ebenso werden Lösungen für das digitale Archivieren, Managen und Analysieren von Dokumenten und Daten vorgestellt, sowie die digitale Kalkulation und automatisierte Angebotserstellung. 

Künstliche Intelligenz als Aufgabenlöser

Der Einsatz von KI in der handwerklichen Organisation wird ein brandaktuelles und heiß diskutiertes Thema auf der GET Nord sein. Das AI Center@GET Nord gibt Einblicke in die Anwendungsbereiche von KI, wobei ein Rahmenprogramm mit Vorträgen führender Experten stattfinden wird. Im Energy@GET Nord Forum wird ergänzend zur Umsetzung der Digitalisierung im Handwerk praxisorientiertes Wissen vermittelt.

Mit digitalen Tools den Nachwuchs fördern – Kernthema der Halle B6 (Bild: GET Nord) 

Durch neue Arbeitsweisen Fachkräfte gewinnen

Es wird durch die Digitalisierung nicht nur die Effizienz von Prozessen gesteigert, sondern sie ist auch ein Mittel, um Fachkräfte, Quereinsteigende und Auszubildende zu gewinnen und Mitarbeiter im Betrieb zu halten. Das liegt unter anderem daran, dass Home-Office, flexible Arbeitszeiten und selbstbestimmtes Arbeiten mittlerweile in allen Branchen erwartet werden – so auch im Handwerk. So sind digitale Tools, die das Arbeiten, wo auch immer es stattfindet, erleichtern und unterstützen, entscheidende Instrumente für die Personalgewinnung.

Neben der Softwarelösung Addision werden auf dem Stand der SHK-Verbände Halle B6 diverse digitale Lösungen für das Handwerk vorgestellt, die das Arbeiten auf spielerische Weise vereinfachen. Mit der bundesweiten Kampagne „Zeit zu starten” steht das Thema der Nachwuchsgewinnung im Vordergrund.

Die Fachkräfte- und Nachwuchssicherung ist auch am Verbändestand der norddeutschen E-Handwerke in Halle B6 ein zentrales Thema: Die eigens vom E-Handwerk für die Branche entwickelte „E-Zubis App” bietet Auszubildenden die Möglichkeit, Lerninhalte bequem und transparent über ein digitales Berichtsheft zu dokumentieren. 

Eine weitere Entwicklung des E-Handwerks mit verschiedenen Partnern aus der Softwarebranche ist die Plattform „LeanConnect”, über die Innungsbetriebe Projektdaten übertragen und Prozessschritte über den gesamten handwerklichen Workflow hinweg digitalisieren können. 

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