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ZSW und First Solar gehen Forschungspartnerschaft für Dünnschicht-Photovoltaik ein

(8.8.2024) Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und First Solar, Inc. (Nasdaq: FSLR) gaben eine strategische Forschungspartnerschaft zur Weiterentwicklung der Dünnschicht-Photovoltaik bekannt. Die Partnerschaft konzentriert sich auf die Leistungsfähigkeit von Solarmodulen sowie auf das Potenzial zur Entwicklung und Optimierung von Dünnschicht-Tandemtechnologien im Gigawatt-Maßstab, die ohne Wafer auskommen.

(Bild: ZSW) 

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)

Das ZSW Forschungsinstitut weist über 30 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Dünnschicht-Photovoltaik auf. Hauptaugenmerk liegt auf der Materialentwicklung und den Prozessen für den Technologietransfer in die industrielle Produktion. Nebst der eigens entwickelten CIGS-Dünnschichttechnologie wird die Prozessentwicklung auf dem Gebiet der Perowskit-Photovoltaik vorangetrieben, wobei der Schwerpunkt auf der Skalierung robuster Prozesse auf starren und flexiblen Substraten liegt.

First Solar, Inc.

Das Solartechnologieunternehmen First Solar ist weltweiter Anbieter von ökoeffizienten Solarmodulen mit Sitz in Tempe Arizona, USA. Die entwickelten Dünnschicht-Photovoltaikmodule des Unternehmens stellen eine CO₂-ärmere Alternative zu herkömmlichen PV-Modulen aus kristallinem Silizium dar. Im Jahr 2023 übernahm First Solar das Unternehmen Evolar AB. Das Labor von Evolar im schwedischen Uppsala ist seither das europäische Technologiezentrum von First Solar.

Tandem-Solarzellen

Da jede Tandemzelle mindestens eine Schicht aus Dünnschicht-Solarzellen enthält, ist die Entwicklung von Dünnschichten von großer Bedeutung für Tandem-Solarzellen. Darüber hinaus ermöglicht die Dünnschicht-PV-Produktion eine Verringerung der Herausforderungen in der Lieferkette bei gleichzeitiger Optimierung des CO₂-Fußabdrucks. Aus der Materialperspektive sind Verbindungshalbleiter ideal für Tandems geeignet, da die Bandlücke durch Variation der Zusammensetzung so eingestellt werden kann, dass sie zu den spektralen Anforderungen der oberen und unteren Zellen in Tandems passt.

Weitere potenzielle Forschungsbereiche sind die optische Anpassung der gestapelten Zellen und die speziellen Charakterisierungstechniken.

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