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Rathscheck Schiefer liefert denkmalgerechtes Photovoltaik-System für Pfarrkirche im Emsland

(6.8.2024) Die fast 160 Jahre alte Pfarrkirche St. Antonius im emsländischen Dersum macht nun aus Sonnenlicht Strom. Durch die Integration von 42 dunklen Photovoltaik-Elementen in das traditionelle Schieferdach segneten sowohl das Bistum Osnabrück als auch die Denkmalbehörde den Einbau an der von drei Seiten einsehbaren Südseite des sakralen Ziegelbaus ab.

Himmlischer Energieerzeuger: Pfarrer Detlef Perk (links) und Kirchenvorstand Christoph Ahlers haben sowohl das Bistum als auch den Denkmalschutz mit der Photovoltaik-Lösung überzeugt. (Bild: Rathscheck) 

Gemeinde-Pfarrer Detlef Perk sieht die Entscheidung ganz pragmatisch: „Als Kirche haben wir eine Vorbildfunktion. Und damit die Verpflichtung, besondere Orte zu erhalten, die Schöpfung zu bewahren und gleichzeitig offen für Neues zu sein.” 

Der regionale Energieversorger der katholischen Gemeinde überweist als gewerblicher Volleinspeiser pro kWh noch rund 15 Cent, steuerfrei. „So leisten wir nicht nur einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, sondern sichern mit dem Ertrag gleichzeitig nachhaltig unsere Kirchenfinanzen,” ist Christoph Ahlers als Kirchbaumeister der Gemeinde auch vom wirtschaftlichen Erfolg überzeugt. Fast 18 kWp Energie liefert die Anlage in der Spitze ab. „Sie kann sich damit rechnerisch in rund 8 Jahren amortisiert haben,” betont Frank Rummel, Geschäftsleiter bei Rathscheck Schiefer.

Das Indach-Photovoltaiksystem von Rathscheck ist nahezu bündig in die Schieferdachfläche integriert. (Bild: Rathscheck) 

Erhebungen von statista.com gehen allein in Deutschland von rund 45.000 kirchlichen Gebäuden aus, „von denen sich grob geschätzt mehr als 50% wegen der häufig traditionell südlichen Ausrichtung für Photovoltaik eignen,” so Frank Rummel. 

Das bisher weitgehend unausgeschöpfte Energiepotenzial bilanzierte die evangelische Kirche im Rheinland bereits vor 10 Jahren auf mehr als 2.000 eigenen Dächern auf 1,9 Mio. kWh pro Jahr. Die meisten Bundesländer lockerten jedoch erst mit der Energiekrise die strikten Regeln für den Denkmalschutz und machten den Weg für Solarstrom frei, solange die Optik der historischen Bausubstanz nicht beeinträchtigt wird. 

Weitere Informationen können per E-Mail an Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme angefordert werden.

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