Baulinks -> Redaktion  || < älter 2024/0946 jünger > >>|  

DAA WärmeIndex Q2 2024: Stetige Nachfrage nach klimafreundlicher Wärmeerzeugung

(15.7.2024) Die DAA beobachtete im 2. Quartal 2024 weiterhin eine Verunsicherung im Heizungsmarkt und eine generelle Kaufzurückhaltung. Die Nachfrage nach regenerativen Heizungssystemen ist aber höher als die nach fossil betriebenen Systemen. Dies kann als saisontypischer Verlauf betrachtet werden. Die Nachfrage nach Wärmepumpen sticht dabei mit einem soliden Verlauf etwas heraus.

DAA WärmeIndex Q2 2024 Gewerke. Grafik: DAA GmbH 

Die Nachfrage nach Gasheizungen entwickelt sich am schwächsten. In der Kalenderwoche 14 liegt hier der höchste Quartalswert mit 31 Indexpunkten. Schaut man vergleichend auf die Gaspreisentwicklung, so ist dies kohärent. Bei steigendem Gaspreis sinkt die Nachfrage nach Gasheizungen.

Unter den fossil betriebenen Heizungssystemen zeigt sich die Nachfrage nach der Ölheizung stabiler als die nach der Gasheizung. Insgesamt ist die Nachfrage auf dem Heizungsmarkt weiterhin verhalten. Die wöchentlichen DAA-Indexzahlen im 2. Quartal 2024 bewegen sich unter 50. Einzelne Ausreißer nach oben gibt es nur bei Ölheizung, Pelletheizung und Wärmepumpe.

Insgesamt sind weiterhin die Nachfolgeeffekte der öffentlichen Diskussion um das novellierte Gebäudeenergiegesetz (GEG) zu spüren. Umfragen unter Eigenheimbesitzern zeigen immer noch Unsicherheiten bezüglich der eigenen Heizung. Vor allem bei der Wärmepumpe werden die hohen Anschaffungskosten gescheut. Zusätzlich herrscht keine Klarheit darüber, ob die Leistung einer Wärmepumpe für das Heizen des eigenen Hauses ausreicht. Das Warten dürfte noch bis 2026 beziehungsweise 2028 für eine weiterhin geringe Konjunktur im deutschen Heizungskeller sorgen. Denn bis zu diesen Jahren haben die Kommunen Zeit, ihren jeweiligen Wärmeplan aufzustellen.

DAA WärmeIndex Q2 2024 erneuerbare vs. fossile Heizsysteme. Grafik: DAA GmbH 

Regenerative Heizungssysteme im Trend

Im April 2024 waren die Indexzahlen von Gasheizung und Ölheizung noch dicht beieinander, dann aber deutlich abgeschlagen. Auch bei insgesamt geringer positiver Dynamik hält der Trend zu grünen Heizungssystemen an.

Malte Steingrube, einer der DAA-Geschäftsführer, schätzt die Entwicklungen am Heizungsmarkt folgendermaßen ein: „Die Nachwehen der Marktverunsicherung aus Q3 und Q4 2023 sowie die generelle Kaufzurückhaltung haben auch das zweite Quartal 2024 beeinflusst. Generell scheint sich die Nachfrage aber auf geringerem Niveau zu stabilisieren und sich eine normaler ,saisongeprägter’ Verlauf einzustellen.”

siehe auch für zusätzliche Informationen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH