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Über 14.000 Produkte lizenziert - Emicode-Gütesiegel wächst international

(8.7.2024) Das Vertrauen in das Emicode-Siegel wächst. Nach Mitteilung des Herausgebers, der Gemeinschaft emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V. (GEV), nutzen derzeit 236 Hersteller das Qualitätszeichen auf über 14.000 lizenzierten Produkten. Die Unternehmen stammen dabei nicht nur aus allen europäischen Ländern, sondern auch aus den USA sowie China. Damit wächst die internationale Bedeutung des Emicode.

Die flächendeckende Verbreitung emissionsarmer und gesundheitsverträglicher Baustoffe ist das erklärte Ziel der GEV. (Bild: GEV) 

Derzeit wird das Emicode-Gütesiegel von 236 Herstellern auf über 14.000 Produkten genutzt, die als emissionsarm oder sehr emissionsarm eingestuft sind. Im Jahr 2023 wurde ein bisher unerreichter Zuwachs verzeichnet. Auch in den ersten Monaten 2024 besteht ein großes Interesse an der Lizenzierung und der Mitgliedschaft in der Gemeinschaft, die die Kontrollen durchführt. Die Unternehmen stammen aus allen europäischen Ländern, den USA und China. Zum Vergleich: Im Jahr 1997, dem Gründungsjahr der GEV, startete die Gemeinschaft mit nur 51 Produkten.

Die Neuanmeldungen für die Emicode-Lizenz der GEV steigen weiter an. Im Jahr 2022 wurden 1.542 Neuanmeldungen verzeichnet, gefolgt von 1.026 im Jahr 2023. Das laufende Jahr verspricht erneut einen Rekord.

Das Vertrauen in das Gütesiegel wächst und zeigt sich in der Praxis. Bis 2023 wurden in Deutschland etwa 475 Mio. m² textile und elastische Bodenbeläge mit EC 1-zertifizierten (sehr emissionsarmen) Grundierungen, Spachtelmassen und Klebstoffen verlegt, ohne Berücksichtigung von Rissvergussharzen, Unterlagensystemen und vielen weiteren Produkten. Zusätzlich wurden Fugen- und Flächendichtstoffe, Mörtel, Fensterabdichtungssysteme und mehr eingesetzt. Von 1999 bis 2024 wurden in Deutschland rund 970.000 Tonnen lösemittelfreie Bauklebstoffe und Grundierungen aufgrund der Einführung des Emicode produziert, was der Umwelt zugutekommt.

Mittlerweile fordern zahlreiche Ausschreibungen die Verwendung von mindestens EC 1-gekennzeichneten Verlegewerkstoffen. Der Einsatz von EC1- oder EC1PLUS-zertifizierten Produkten wird zudem von verschiedenen Programmen zum nachhaltigen Bauen wie LEED, DGNB und BREEAM gefördert.

Dazu der Präsident des Verbands Deutscher Architekten e.V. (VDA), Dipl.-Ing. Gerhard Zach: „Der Emicode berät und sichert perfektes, nachhaltiges, grünes Bauen. Außerdem gibt er verlässliche Auskunft für die Baustoffe. Damit ist das Gütesiegel für jeden Planer ein unverzichtbares Instrument zur zukunftssicheren, normgerechten und rechtssicheren Planung.”

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