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UdiDämmsysteme: Repräsentativer Gründerzeitbau wird „Energieeffizienzhaus Denkmal” 

(28.6.2024) Das viergeschossige Wohn- und Geschäftshaus der Gründerzeit in Fürth, Bayern, prägt mit seiner Sandsteinfassade, seinen Erkern und dem Eckturm das Bild der Cadolzburger Straße. Daher sollte es im Zuge der Modernisierungsarbeiten von innen gedämmt werden, um die Fassade zu erhalten. Das Holzfaser-System UdiReco des Unternehmens UdiDämmsysteme kam zum Einsatz. Auch das Hinterhaus im Hof mit seinen Ziegelsteinmauern wurde mit UdiReco ausgestattet. Dort war es von außen möglich, Balkone anzubauen.

Das denkmalgeschützte Gründerzeitensemble erfüllt nach der Sanierung die KfW-Anforderung für das „Effizienzhaus Denkmal“. (Foto: UdiDämmsysteme) 

Das historische Ensemble aus Vorder- und Hinterhaus wird durch eine ehemalige Werkstatt komplettiert. Diese war im 19. Jahrhundert ein Teil der Fürther Spiegelproduktion. Sie wurde im Zuge der Modernisierung komplett entkernt und zu einer Stadtvilla mit Garten ausgebaut.

UdiReco

Für das Anbringen der Dämmplatten war keine Unterkonstruktion oder Klebstoff nötig. Auch der Putz musste vorher nicht abgeschlagen werden. Ein Stelldübel mit integriertem Teller drückt die Dämmplatte in die korrekte Position. Die Holzfaser-Platten verfügen über eine weiche Seite welche Unebenheiten, Verwerfungen und leichte Neigungen der Wand bis zu 2 cm ausgleichen kann. So konnte auch die Dämmung der Erker und Rundungen oberhalb der Erdgeschossfenster ausgeführt werden. Beim Verschrauben verkrallen sich die Widerhaken des Dübels im Dämmstoff, die Holzfasern werden unter Aufnahme hoher Zugkräfte gegen die Wand gepresst. 

Mit der Holzfaser-Innendämmung in einer Stärke von 8 cm weisen die Außenmauern einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von 0,407 W/m²K auf. Er erfüllt die KfW-Anforderung für das „Effizienzhaus Denkmal” ebenso wie die Vorgaben nach dem Gebäudeenergiegesetz 2020 (GEG).

Stelldübel mit integriertem Teller drücken die Dämmplatten in die richtige Position. (Foto: UdiDämmsysteme) 

Als natürliches Material können Holzfasern Feuchte aus dem Mauerwerk aufnehmen und an die Luft abgeben. Wegen des hohen Grundwasserpegels wurde der Keller im Haupthaus wie auch in dem dreigeschossigen Ziegelsteingebäude mit speziellen Pumpen ausgestattet. Der Estrich im Wohnbereich erhielt eine Dampfsperre.

Weitere Maßnahmen

Um den Energiebedarf weiter zu senken, fiel die Wahl bei den Fenstern auf historisch anmutende, unterteilte Isolierglas-Holzfenster. Die Wärme im Haus liefert eine moderne Gas-Zentralheizung mit Brennwertgerät. Innerhalb der 14 Wohneinheiten wurden die Zimmer- und Wohneingangstüren mit ihren typischen Griffen und Glaseinsätzen so weit wie möglich im Original erhalten und restauriert. Eine abgehängte Zimmerdecke verdeckt die Stuckverzierungen. Diese war nötig, um Schallschutz-Platten zu integrieren.

Weitere Informationen können per E-Mail an UdiDämmsysteme angefordert werden.

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