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Veinal: Mauertrockenlegung und Komplettsanierung des Rathaus Buttenwiesen

(28.6.2024) Das historische Rathaus Buttenwiesen litt unter erheblichen Bauschäden. Der Dachstuhl hatte sich aufgrund morscher Balken gesenkt, die Wände und der Gewölbekeller waren durchfeuchtet. Im Rahmen einer Komplettsanierung erfolgte auch der Einbau einer nachträglichen Horizontalsperre im Bohrlochverfahren. Hierzu wurde das System Veinal VSS 1-90 eingesetzt.

Gegen saugende, aufsteigende Feuchtigkeit erfolgte bei der Sanierung des Buttenwiesener Rathauses der Einbau einer nachträglichen Horizontalsperre im Bohrlochverfahren. (Bild: Veinal)  

Der Gebäudekomplex aus dem letzten Jahrhundert verfügt über zahlreiche Gewölbekeller und Umfassungswände aus Vollziegeln mit Mauerdicken bis zu über einem Meter. Um eine durchgehende nachträgliche Horizontalsperre über den kompletten Mauerquerschnitt zu gewährleisten, wurde die Applikation der Veinal Silikonharzlösung über Vorratsbehälter, normaler Schwerkraftentleerung sowie über Niederdruck mit einem Packersystem vorgenommen. Hierbei mussten Eigenschaften und Festigkeiten verschiedenster historischer Baustoffe, wie unterschiedlich gebrannten Vollziegeln und diversen Mörtelzusammensetzungen, berücksichtigt werden.

System Veinal VSS 1-90

Eine kriechfähige, niederviskose Silikonharzlösung wird über Bohrkanäle ins Mauerwerk injiziert. Als Reaktion mit der Feuchtigkeit im Mauerwerk entsteht i.d.R. nach ein bis zwei Tagen eine porenauskleidende, unverrottbare Schicht aus polymerem Silikonharz. 

Der Einbau der Horizontalsperre erfolgte an den gesamten Umfassungswänden auf über 53 lfm. Auch Teilbereiche von neu eingezogenen Zwischenwänden wurden behandelt, da diese teilweise auf die historische Gründung gesetzt wurden.

Applikation der Silikonharzlösung (Bild: Veinal) 

Das Veinal-System entspricht dem Regelwerk der Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V. (WTA). Die Wirksamkeit der Veinal-Horizontalabdichtung ist durch Prüfstellen, wie dem Amt für Materialprüfung der TU München und dem Institut für Bauforschung in Aachen getestet und bestätigt. 

Weitere Informationen können per E-Mail an Veinal angefordert werden.

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