Modulare Wendevorrichtung positioniert sperrige Lasten bis 100 Tonnen
(25.6.2024) Das modulare Giromatic-System von Dumeta soll das Umpositionieren sperriger Bauteile erleichtern. Diese Wendevorrichtung kann an herkömmlichen Lastenhebern angebracht werden und hält schwer auszubalancierende Objekte mithilfe reißfester Schlingen oder Ketten sicher. Abhängig von der Größe und dem Gewicht des Bauteils wird das System über eine Wendetraverse betrieben oder kann an eine Antriebseinheit mit entsprechenden Mitlaufeinheiten gekoppelt werden. Für den flexiblen Einsatz an Kränen und im Außenbereich bietet Dumeta Ausführungen mit wechselbaren Akkus an, die keinen Stromanschluss erfordern.
„Zahlreiche Unternehmen unterschätzen, wie viel Zeit das Handling schwerer Bauteile tatsächlich in Anspruch nimmt und welche Risiken mit dem Einsatz von ungeeigneten Gerätschaften verbunden sind”, weiß Dumeta-Geschäftsführer Ivo Mulders. „Oftmals müssen entweder Notlösungen konstruiert oder unter hohem Zeitaufwand schweres Gerät besorgt und aufgebaut werden.”
Wendevorrichtung bringt unausbalancierte Lasten ins Gleichgewicht
Beim modularen Giromatic-System von Dumeta kommt je nach Länge und Gewicht der Last eine geeignete Wendevorrichtung zum Einsatz. Zu diesem Zweck prüft das Unternehmen im Vorfeld den geplanten Einsatzort. So kann ein Modell für den Betrieb mit zwei Kränen ausgewählt werden, wobei anstatt einer Motor- und einer Mitläufereinheit auch zwei Motoreinheiten eingesetzt werden können, über welche die lasttragenden Schlingen laufen. „Beim Handling bestimmter Bauteile werden allein schon aufgrund ihres Gewichts von bis zu 100 Tonnen und ihrer enormen Länge von über 60 m zwei Kräne benötigt, da sich andernfalls die Bestimmung des Anhebepunkts schwierig gestaltet und eine instabile Situation entsteht”, erklärt Ivo Mulders.
Die einzelnen Zugeinheiten oder die Traverse werden am Kranhaken befestigt, und das Werkstück wird in den Wendeschlingen platziert. Dadurch können Vierkantteile sowie scharfkantige und exzentrische Komponenten mit hoher Last gedreht werden. Die Variante mit zwei angetriebenen Einheiten ist vorteilhaft, wenn mehr Grip auf jeder Schlinge benötigt wird oder die Last nicht mehr gleichmäßig austariert ist. In diesem Fall verändert sich der Schwerpunkt des Bauteils während der Montage ungleichmäßig, etwa durch das Hinzufügen der Achsen an ein LKW-Chassis.
Akkuausführung für noch mehr Flexibilität
Giromatic ist mit allen handelsüblichen Krantypen kompatibel. „Unabhängig von der gewählten Version steht das einfache und sichere Handling im Vordergrund”, erläutert Ivo Mulders. Alle Wendevorrichtungen lassen sich mit einer Funkfernsteuerung aus sicherer Distanz bedienen. Liegt das Bauteil in den Schlingen, die entweder offen oder geschlossen an die Last geführt werden, wird es angehoben und in Drehbewegung versetzt, bis die richtige Ausrichtung erreicht ist. Die Stromversorgung erfolgt je nach Krantyp über einen Anschluss direkt am Haken oder Kranarm. Alternativ sind die unterschiedlichen Giromatic-Ausführungen auch mit wechselbaren Akkus erhältlich, sodass sich das System ohne eigene Stromversorgung ortsunabhängig einsetzen lässt. „Die Akkuversion haben wir letztes Jahr entwickelt, nachdem unsere Kunden vermehrt eine solch mobile Lösung nachgefragt haben”, ergänzt Ivo Mulders. „Da jeder Wendevorgang innerhalb weniger Minuten abgeschlossen ist, reicht den meisten Betrieben ein Batteriemodul mit einer durchgängigen Akkulaufzeit von ca. 45 min für den ganzen Arbeitstag.”
Dumeta berät bei der richtigen Wahl des Materials sowie der Ausführung der Schlingen als offene oder geschlossene Variante. Einige Bauteile benötigen aufgrund ihrer scharfen Ränder einen zusätzlichen Kantenschutz, um Beschädigungen am Hebesystem oder der Last selbst zu vermeiden. Für diese Anwendungen bietet das Unternehmen speziell beschichtete Schlingen, die mit einem PE-Coating versehen, besonders widerstandsfähig sind.
Weitere Informationen können per E-Mail an Dumeta GmbH angefordert werden.
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