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Lixtec: Lichtmanagementsystem schafft Energieeffizienz auf dem Parkplatz 

(20.6.2024) Auf Parkplätzen neben Autobahnen sowie bei Logistik- und Industrieunternehmen herrscht in der Dämmerung und den Nachtstunden wenig Bewegung. Dennoch sind diese Bereiche in der Regel mit großflächigen Anlagen und leistungsstarken (LED-)Flutern beleuchtet. Um die Betriebskosten der Strahler in einem solchen Szenario zu reduzieren, können spezielle Sensoren von Lixtec für eine bedarfsgerechte Beleuchtung eingesetzt werden.

Auf Parkplätzen neben Autobahnen sowie von Logistik- und Industrieunternehmen gibt es in der Dämmerung und den Nachtstunden nur wenig Bewegung. Dennoch werden diese in der Regel sehr großflächigen Anlagen mit (LED-)Flutern bei hoher Leistung beleuchtet. (Bild: Wes Hicks) 

Die Sensoren regulieren die Grundbeleuchtung in Abhängigkeit von der Bewegung im Erfassungsbereich. Sie sind unabhängig von der Umgebungs- sowie Objekttemperatur, sodass sie auch E-Fahrzeuge zuverlässig erkennen. Nähern sich Passanten oder rangiert ein LKW, wird die Lichtleistung der LED-Leuchten im Umkreis automatisch erhöht und nach einer gewissen Haltezeit wieder auf die Grundbeleuchtung abgesenkt.

„Obwohl ein Parkplatz letztlich ‚nur’ eine freie Fläche ist, auf der LKW und Kraftfahrzeuge abgestellt werden, stellt er an das Beleuchtungskonzept eine ganze Reihe unterschiedlicher Anforderungen”, weiß Günther Spath, Geschäftsführer der Lixtec GmbH.

Die Flächen müssen bei Dämmerung und Dunkelheit gut beleuchtet sein, um ein unfallfreies Einparken und Rangieren zu gewährleisten. Ein hell erleuchteter Parkplatz verstärkt zudem das Sicherheitsgefühl der Nutzer, da die Gefahr, andere zu übersehen oder selbst übersehen zu werden, deutlich sinkt. Aus diesem Grund nutzen die meisten Unternehmen großflächige Anlagen mit Flutern, die die Flächen konstant mit hoher Leistung beleuchten.

„Die Lichtmasten sind relativ hoch und meist sehr zentral auf der Parkfläche angeordnet. Dadurch ergeben sich allerdings große Streuverluste bei der Beleuchtung”, beschreibt Günther Spath. Das Beleuchtungskonzept erfordert jedoch einen hohen Energieaufwand. Eine Abschaltung der Beleuchtung zur Einsparung von Strom ist aufgrund von Sicherheitsaspekten nur zu eingeschränkten Zeiten oder gar nicht möglich. 

Die Lixtec GmbH entwickelte spezielle Sensoren, die sich über eine Zhaga-Schnittstelle mit LED-Leuchten verbinden oder in die Leuchten integrieren lassen. Dies ermöglicht eine individuelle oder verbundene Steuerung der Strahler. Die Reichweite der Erfassung für LKW beträgt ungefähr 100 m. Je nach Bewegung im Erfassungsbereich wird die Lichtstärke automatisch reguliert, anstatt dauerhaft auf voller Leistung zu bleiben. Im Gegensatz zu häufig verwendeter Infrarot-Technik sind die Sensoren bei der Erfassung nicht auf die Temperatur von Umgebung und Objekt angewiesen.

Bereits bei der Beschaffung der Siteco-Leuchten wurde darauf geachtet, dass die notwendigen Funkmodule schon integriert sind. (Bild: Lixtec) 

Punktuelle Lichtverteilung anstatt Flächenbeleuchtung bei Nacht

Die Technologie wurde bereits auf einem Industrieparkplatz in Oberösterreich eingesetzt. Dort sind 100 LED-Fluter mit einer durchschnittlichen Anschlussleistung von 470 W in 15 m Höhe installiert, die die einzelnen Fahrgassen beleuchten. In jeder Leuchte ist ein esave SLC-AC Steuermodul zur kabellosen Steuerung integriert.

Über das gesamte Gelände sind 36 lix.detect SLC Radarsensoren verteilt, die in 10 m Höhe an den Masten montiert sind. „Diese steuern jeweils mehrere LED-Fluter in ihrer Umgebung an. Sobald eine Bewegung erkannt wird, dimmen sie die Beleuchtung der jeweiligen Fahrgassen bzw. Bereiche hoch”, beschreibt Günther Spath. Danach wird das Licht ausgeschaltet oder die Lichtstärke auf das Grundniveau von rund 15% abgesenkt.

Bereits bei der Beschaffung der Siteco-Leuchten wurde darauf geachtet, dass die hierfür notwendigen Funkmodule schon integriert sind. Die Konfiguration der Leuchten erfolgt über den esave sIConfigurator. Darüber können Parameter wie die Basisbeleuchtung, das Beleuchtungslevel bei Bewegungserkennung sowie die Haltezeit der Beleuchtung eingestellt werden. Zusätzlich wurde im Bereich der Anlage auch ein esave slControl Gateway installiert, welcher einen Fernzugriff auf die Anlage über die Cloud ermöglicht.

„Nimmt man für die 100 Lichtpunkte mit 470 W einen Strompreis von 0,25 Euro/kWh an, so ergeben sich ohne Dimmung Stromkosten von ungefähr 49.000 Euro jährlich. Bei einer niedrigen Auslösequote und geringer Grundbeleuchtung von 15% der Lichtleistung können bis zu 39.000 Euro eingespart werden”, so Günther Spath. 

Weitere Informationen können per E-Mail an Lixtec GmbH angefordert werden.

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