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Für Kanalsanierungsarbeiten in Bergisch Gladbach kombiniert Katec Reparatur und Renovierung

(17.6.2024) In Bergisch Gladbach, in den Stadtteilen Bensberg, Lückerath und Frankenforst sowie in angrenzenden Bereichen wurden umfangreiche Kanalsanierungsarbeiten durchgeführt, um das Eindringen von Abwasser in das Erdreich über defekte Rohrleitungen und Undichtigkeiten zu vermeiden. Die Planung übernahm die HPC AG.

Bei der geschlossenen Bauweise wird auf umfangreichen Erdaushub verzichtet. Der Einstieg erfolgte über bereits vorhandene Schächte. (Bild: Katec Kanaltechnik) 

Geschlossene Bauweise

Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung erhielt die Katec Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH den Zuschlag zur Durchführung der Arbeiten in geschlossener Bauweise. Von Anfang 2023 bis Januar 2024 erstreckten sich die Arbeiten, welche in Tageseinsätzen durchgeführt wurden, um Verkehrseinschränkungen so gering wie möglich zu halten.

Eine geschlossene Bauweise wurde für dieses Projekt bewusst gewählt, da die Arbeiten unterirdisch über bereits vorhandene Zugangsschächte erfolgen kann. Ein aufwendiger Aushub und das spätere Verfüllen der Baugrube entfielen. Katec Geschäftsführer Gerd Müller erklärt weshalb: „Dieses Vorgehen verkürzt nicht nur die Gesamtdauer der Sanierungsmaßnahmen im Vergleich zur offenen Bauweise, sondern ist in der Regel auch kostengünstiger.”

Eingesetzte Robotertechnik

An mehreren Stellen wurden in Bensberg auf insgesamt 3,4 km Kanalabschnitt radial und axial aufgetretene Risse verpresst sowie Muffen und Stutzen saniert. Hierfür wurde der KA-TE Roboter sowie das PI.TRON Spachtel- und Verpress System von Katec eingesetzt. Beide erlauben hochspezialisierte Ausbesserungsverfahren, die sich durch präzise Abfolgen und Prozesse aus Fräsen, Einschalen, Verpressen und Verspachteln auszeichnen.  Mit Nennweiten von NW 170 mm bis NW 800 mm in kreisrunden Kanälen beim KA-TE Roboter, sowie mit Nennweiten von NW 170 mm bis 800 mm in kreisrunden Kanälen beim PI.TRON-System, sind beide einsetzbar.

Vor Beginn der Sanierungsverfahren führte Katec eine Kamera-Inspektion durch.
(Bild: Katec Kanaltechnik)
 

Auf die Kamerainspektion folgen im nächsten Schritt die Reinigung und das Entfernen von Ablagerungen, wodurch eine Haftung des Reparaturmaterials gewährleistet werden soll. Daraufhin werden die Roboter in den Kanal herabgelassen, die zunächst die radial und axial aufgetretenen Risse aufgefräst haben und anschließend Epoxidharz in den Riss einbrachten. Nach Aushärten des Materials entsteht eine dauerhafte Verbindung zwischen dem Reparaturmaterial und dem Rohr, welche die Risse abdichtet. Auch die beschädigten Stutzen wurden zunächst gereinigt, gefräst und mit Harz befüllt.

Die Schlauchlining-Renovierung

Zur Kanalrenovierung führte Katec das Schlauchlining-Verfahren durch. Dabei wird ein werkseitig vorproduzierter Liner in der Länge und dem Durchschnitt des zu sanierenden Abschnitts eingebracht. In Bensberg kam der Liner von Reline Europe in den Nennweiten DN 200 bis DN 800 zum Einsatz. Der Alphaliner 500 G eignet sich für den Einbau in kleinen und mittleren Kanälen im Nennweitenbereich DN 150 bis DN 1300.

Beim Schlauchlining-Verfahren wird ein mit Kunstharz getränkter Kunststoffschlauch in den Kanal eingebracht, der anschließend aushärtet. So wird eine neue, dichte Rohrleitung im vorhandenen Kanal geschaffen. (Bild: Katec Kanaltechnik) 

Insgesamt wurden auf diese Weise in Bensberg 1,8 km Rohrabschnitt im Schlauchlining-Verfahren saniert, wie Gerd Müller berichtet: „Die Kanalsanierungsmaßnahmen in Bensberg, Lückerath und Frankenforst sind ein wichtiger Schritt hin zu einer intakten Infrastruktur in Bergisch Gladbach. Durch die Kombination von Reparatur- und Renovierungsverfahren werden sowohl eine hohe Schadensdichte als auch einzelne Defekte effizient und grabenlos behoben.”

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