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Bundesregierung stellt Baukulturbericht 2023/24 vor

(10.6.2024) Die Bundesregierung hat am 10. Juni 2024 den von der Bundesstiftung Baukultur erstellten Baukulturbericht 2024/25 zusammen mit ihrer Stellungnahme vorgestellt. Mit dem neuen Baukulturbericht „Infrastrukturen” greift die Bundesstiftung die Frage auf, wie die Transformation zu resilienten, klimagerechten, sozial integrierenden und gut gestalteten Bauwerken und Räumen der Infrastruktur gelingen kann.

Übergabe Baukulturbericht 2024/25 Infrastrukturen - v.l.n.r: Elisabeth Kaier und Reiner Nagel Bundesstiftung Baukultur, Bundesbauministerin Klara Geywitz (Bild: Bundesstiftung Baukultur, Kristin Baumert) 

Bundesregierung zum Baukulturbericht 2024/25

Der Baukulturbericht 2024/25 mit dem Titel „Infrastrukturen” stelle die erforderliche Transformation des Infrastrukturbereichs in den Fokus, schreibt die Bundesregierung in ihrer Pressemeldung vom 10. Juni 2024. Er spanne einen Bogen von der Entwicklung des Ingenieurbaus über die technischen, funktionalen und ästhetischen Ansprüche an Ingenieurbauwerke bis hin zu Fragen der Ausbildung und Praxis und widme sich verschiedenen Gebieten, z.B. dem Verkehrswesen, der Energieversorgung oder sozialen Einrichtungen. Dabei werde die Wechselwirkung von Infrastruktur und Baukultur widergespiegelt. Eine gut gestaltete Infrastruktur könne zur Förderung einer positiven Baukultur beitragen, indem sie die Integration von Architektur, Städtebau und Landschaftsgestaltung unterstütze. Umgekehrt könne eine starke Baukultur dazu beitragen, dass Infrastrukturprojekte nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend, identifikationsstiftend und sozial verträglich gestaltet würden. 

Cover Baukulturbericht 2024/25 Infrastrukturen (Bild: Bundesstiftung Baukultur) 

Stiftung Baukultur zum Baukulturbericht 2024/25

Die Stiftung Baukultur hat den Bericht selbständig erarbeitet und hierzu zwei Baukulturwerkstätten sowie eine Reihe von Baukulturdialogen und Fachgesprächen durchgeführt. Zudem hat sie zahlreiche Verbände und Interessenvertreter aus den für die Stiftung relevanten Arbeitsbereichen in die Erarbeitung des Berichts einbezogen. Drei Befragungen der Bundesstiftung, dabei eine Bevölkerungsumfrage, eine Kommunalumfrage und eine Umfrage bei den planenden Berufen wurden in den Bericht aufgenommen.

„Es geht bei dem sperrigen Begriff ,Infrastrukturen’ um die Basis unseres Zusammenlebens und die Chance, unsere Umwelt lebenswerter zu machen und besser zu gestalten”, so Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur. „Dass Infrastrukturen funktional sein müssen, versteht sich von selbst – gleichzeitig ist dabei aber nicht egal, wie sie aussehen: Städtebaulich integrierte und gut gestaltete Infrastrukturen können einen positiven Beitrag zu einer lebenswerten Umwelt leisten.”

„Die Stiftung hat in ihrem aktuellen Bericht zur Lage der Baukultur in Deutschland wieder ein aktuelles Thema aufgegriffen”, sagt Elisabeth Kaiser, Stiftungsratsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur. „Die dringend notwendigen Transformationsprozesse im Infrastruktursektor und die Verbesserung der Lebensbedingungen in Stadt und Land betreffen uns alle: etwa bei Fragen der persönlichen Mobilität, dem Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu sozialen und kulturellen Einrichtungen.”

Die Kernbotschaften

  • Leistungsfähige Infrastrukturen sind die Basis für gleichwertige, gute Lebensverhältnisse und Grundlage unserer Demokratie. 
  • Mit Infrastrukturen Orte baukultureller Schönheit schaffen!
  • Klimagerechte und belastbare Infrastrukturen entwickeln!
  • Barrieren abbauen und Mobilität auf kurzen Strecken
    stimulieren!
  • Infrastrukturen pflegen und instand halten statt abreißen!
  • Den Planungsvorlauf der Phase Null ins Zentrum stellen!
  • Die Phase Zehn ausbauen!
  • Verantwortung für Bildung und Ausbildung übernehmen!

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