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KS-Original: Kalksandstein als klimaresilienter Mauerwerksbaustoff

(4.6.2024) Der im März veröffentlichte Bericht der World Meteorological Organization (WMO) bezeichnet das vergangene Jahr als „das heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen”. Die Baubranche, bekannt für ihre hohen Treibhausgasemissionen, trägt maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Der KS-Original Markenverbund sieht jedoch in Kalksandstein eine mögliche Chance, um diesem Trend entgegenzuwirken. 

Das Quartier „Buchholzer Grün” in Hannover wurde hauptsächlich in KS-Bauweise errichtet. Die Gebäude sollen eine Lebensdauer von weit über 100 Jahren aufweisen. (Bild: KS-Original)  

Mit Baumaterialien, wie Kalksandstein lässt sich klimaresilient bauen. Der Baustoff kann aufgrund der hohen Masse Wärme aufnehmen, zwischenspeichern und bei sinkenden Temperaturen wieder abgeben. In Kombination mit einem Nachtlüftungskonzept können so auch Temperaturspitzen innerhalb eines Gebäudes auf natürliche Weise ausgeglichen werden

Wind, Regen und Sand sind ständige Gäste auf der Insel Wangerooge. Darum wurde für das neue Apartmenthotel „Westeroog” eine Bauweise mit Kalksandsteinen gewählt. (Bild: KS-Original)  

Robuste Konstruktionen

Kalksandstein erreicht hohe Rohdichten und Steindruckfestigkeiten und gehört daher zur schweren Bauart, die als „wetterfest” gilt. Laut Hochwasserschutzfibel des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen zählt der weiße Mauerstein zu den Baustoffen, die im Ernstfall die geringsten Schäden erleiden. Aufgrund seines Gewichts hält er dem Wasserdruck bei Überschwemmungen besser stand. Zudem kann seine diffusionsoffene Struktur Wasser aufnehmen und durch Verdunstung wieder abgeben, ohne die Tragfähigkeit zu beeinträchtigen. Kalksandstein ist nicht brennbar, bleibt im Brandfall standsicher und trägt nicht zur Brandlast bei.

Die Kalksandsteinhersteller des Markenverbunds KS-Original entwickeln auf Basis der bestehenden Produktionsprozesse zusammen mit neuen Partnern Verfahren zur Gewinnung und zum Handel von Sekundärrohstoffen und wiederverwendbaren Materialien.

In den KS-Kreislaufsteinen von KS-Original sind derzeit bis zu 20% Recyclingmaterial enthalten. (Bild: KS-Original)  

Ein erster Schritt wurde bereits getan: Beim Rückbau wird sortenrein gewonnenes Kalksandstein-Recyclingmaterial zu einem Anteil von derzeit 15 bis 20% dem klassischen Produktionsprozess für den KS-Kreislaufstein hinzugefügt. Zusätzlich zur Erhöhung des Recyclinganteils wird im Rahmen mehrerer Pilotprojekte an der Standardisierung von Prozessen zur Wiederverwertung und Wiederverwendung des natürlichen Baustoffs gearbeitet. Netzwerkpartnerschaften mit Unternehmen und Initiativen wie Concular, Madaster und natureplus unterstützen diese Bemühungen.

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