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Neue Feuerwache Metzingen – Monolith aus Leichtbeton

(4.6.2024) Die neue Feuerwache in Metzingen, realisiert von Dasch Zürn + Partner, ist ein Monolith aus Leichtbeton von Heidelberg Materials. Der in den Außenwänden eingesetzte Leichtbeton übernimmt die erforderliche Wärmedämmung und besitzt durch den eingesetzten Zement Cem III einen reduzierten CO₂-Fußabdruck. 

„Wir wollten ein Gebäude schaffen, dessen Erscheinungsbild dem entspricht, was eine Feuerwehr verkörpert: beispielsweise Robustheit, Sicherheit, Verlässlichkeit, handwerkliches Können”, betont Architekt Helmut Dasch.

Feuerwache Metzingen (Bild: Heidelberg Materials AG I Bernhard Tränkle) 

Die Materialwahl fiel auf Beton, da er langlebig ist und große Gestaltungsspielräume ermöglicht. Das kam gerade den monolithischen, fugenlos 60 cm starken Stahlbeton-Außenwänden zu Gute. Durch den eingesetzten Leichtbeton wird ebenso der erforderliche Wärmeschutz erfüllt, der dank der leichten Gesteinskörnung aus Blähton und Leichtsand als Zuschläge über eine geringe Wärmeleitfähigkeit (λ ≤ 0,45 W/mK) verfügt. 

Der hier verwendete Beton der Festigkeitsklasse LC12/13 gilt als leichtester, noch nach DIN EN 1992-1-1 genormter Beton. Die Robustheit und Langlebigkeit des Betons ist ein weiterer positiver Faktor, der eine lange Nutzungsdauer sicherstellt und eine wesentliche Grundvoraussetzung jedes nachhaltigen Gebäudes darstellt. Der im gesamten Gebäude eingesetzte Hochofenzement Cem III 42,5 LH – SR (na) von Heidelberg Materials weist einen geringen CO₂-Fußabdruck auf. 

Für den Neubau kam ein Leichtbeton mit einem Zement CEM III zum Einsatz. (Bild: Heidelberg Materials AG I Bernhard Tränkle) 

Monolithische Sichtbetonwände

Helmut Dasch erläutert, dass „der wärmedämmende Leichtbeton nicht nur innen und außen sichtbare Betonoberflächen, sondern auch einen monolithischen Wandaufbau ermöglicht.” Grundsätzlich entsprechen alle Betonoberflächen der Metzinger Feuerwache der Sichtbetonklasse SB 2, dabei war den Architekten die handwerkliche Herstellung sehr wichtig: Hervorstehende Grate und Versätze sowie leichte Farbunterschiede wurden nicht kategorisch beseitigt, welche auf die einzelnen 6 bis 10 m langen Betonierabschnitte hinweisen. 

Die Außenwände wurden jeweils in ganzer Höhe (6 m) mit Schlauchkübeln betoniert, da sich Leichtbeton aufgrund seiner zähflüssigen Konsistenz nicht mit Pumpen einbringen lässt. Damit stets an verschiedenen Stellen gleichzeitig gearbeitet werden konnte, waren die Abschnitte versetzt angeordnet.

Die durch Wetter und Außentemperaturen marginal abweichenden Betonzusammensetzungen und die daraus resultierenden Farbunterschiede führen am Ende zu gleichmäßig ungleichmäßigen Oberflächen. Eine mehrere Meter lange Musterwand wurde erstellt, um die Betonzusammensetzung und das Betonieren vor Ort, als auch die Gestaltung der Oberflächen optimieren zu können. 

Für die mit konventionellem Beton errichteten Innenwände der Büros, Pausen- und Schulungsräume kamen glatte Schalungen zum Einsatz. (Bild: Heidelberg Materials AG I Bernhard Tränkle) 

Farbakzente und unterschiedliche Schalungen

An der Textur der Rauspundschalung sind die Leichtbeton-Außenwände sowohl von innen wie von außen erkennbar, wogegen für die errichteten Innenwände aus konventionellem Beton der Büros, Pausen- und Schulungsräume glatte Schalungen verwendet wurden. In den Mitarbeiterräumen weisen die Sichtbetonwände Fugen auf, während in der Fahrzeughalle und in allen anderen untergeordneten Bereichen Rahmenschalungen zum Einsatz kamen.

Bautafel

Weitere Informationen können per E-Mail an Heidelberg Materials AG angefordert werden.

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