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Riemchen von Vandersanden in der Parkstadt Karlshorst eingesetzt

(17.5.2024) Die „Parkstadt Karlshorst” im Berliner Bezirk Lichtenberg gilt als gelungenes Beispiel für zeitgemäßen Städtebau. Die für den Standort typische Ziegeloptik wurde beibehalten. Das geeignete Fassadenmaterial lieferte Vandersanden mit einer Mischung aus Riemchen der Sorten „Alt Krakow” und „Alt Tessin”.

Die „Parkstadt Karlshorst” im Berliner Bezirk Lichtenberg gilt als gelungenes Beispiel für zeitgemäßen Städtebau. (Bild: Bonava) 

Die Masterplanung für das Geländes einer Industriebrache mit leerstehenden und kaum noch nutzbaren Altbauten eines Furnierwerkes sowie des einstigen „VEB Maschinenbauhandel” übernahm das Berliner Büro Klaus Theo Brenner - Stadtarchitektur

Historische Ziegeloptik

„Ziegelfassaden haben in der Historie von Lichtenberg schon immer ein prägendes Element dargestellt”, so Klaus Theo Brenner. Die Planung für das 12 ha große Areal der Parkstadt Karlshorst sah die Errichtung von insgesamt rund 1.000 Wohneinheiten in 5-geschossiger Bauweise vor. Diese sollten in eine Reihe zusammenhängender Wohnanlagen aufgeteilt und durch einzelnstehende Mehrfamilienhäuser ergänzt werden. Es wurde ein Mix aus Ziegeln in verschiedenen Farben für die Außenseiten der Gebäude und Putz in insgesamt 4 hellen Farbtönen für die Gestaltung der Innenhöfe verwendet. 

Obwohl mehrere Architekturbüros die Detailplanung der einzelnen Bauabschnitte in der Parkstadt Karlshorst durchgeführt haben, war die im Masterplan festgelegte Fassadengestaltung für alle Beteiligten verbindlich.

Riemchen, die aussehen wie Ringofenklinker

Für die Fassaden der früheren Industriebauten in Karlshorst sollten Riemchen verwendet werden, die von der Farbgebung und Oberfläche möglichst präzise den Charakter des ursprünglich am Standort verwendeten, dunkelrot-braunen Ringofenklinkers, aufgreifen. Um die Einheitlichkeit der Farbgebung über alle Bauabschnitte und Gebäudeteile hinweg sicherzustellen, konnte die Lieferung für die Verkleidung von insgesamt rund 15.000 m² Fassadenfläche schwerlich auf mehrere Hersteller aufgeteilt werden.

Geeignetes Fassadenmaterial von Vandersanden: Eine Mischung aus Riemchen der Sorten „Alt Krakow” (links) und „Alt Tessin” (rechts). (Bild: Vandersanden) 

Vandersanden entwickelte Riemchen auf der Basis von Klinkern aus dem Standardprogramm, die normalerweise nicht als Riemchen geliefert werden. „Unser Vorschlag bestand darin, zwei Sorten der optisch am besten passenden Verblender so zu mischen, dass abwechselnd jeweils die zu Riemchen verarbeiteten Vorder- und Rückseiten der Steine zum Einsatz kommen”, erklärt Vandersanden-Fachberater Tobias Heim. Als Ausgangsprodukte wurden die Verblender „Alt Krakow” und „Alt Tessin” ausgewählt, die im Strangpressverfahren hergestellt und im Ringofen gebrannt werden.

Die Riemchen für die Fassadenverkleidung sollten im Format DF 240 x 115 x 52 mm geliefert werden. „Alt Krakow” und „Alt Tessin” werden nicht standardmäßig in diesem Format hergestellt. Auch erforderte der Fassadenentwurf neben der Verwendung von Riemchen mit einer Standarddicke von 20 mm die Herstellung 25 mm dicker Riemchen, um den Eindruck vor- und zurückspringender Ecken und Kanten zu erzeugen. 

Weitere Informationen können per E-Mail an Vandersanden Deutschland GmbH angefordert werden. 

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