Erste Kleinstadtakademie entsteht in Wittenberge
(15.2.2024) Mehr als 2.100 Kleinstädte in Deutschland waren aufgerufen, sich um den Standort der Kleinstadtakademie zu bewerben. Die Jury hat am 15. Februar 2024 Wittenberge an der Elbe in Brandenburg nun zum künftiger Standort ausgewählt. Diese erste bundesweite Vernetzungs- und Wissensplattform für Kleinstädte in Deutschland soll den Kleinstädten eine zusätzliche Stimme geben, um ihre Belange und Ideen stärker Gehör zu verschaffen.
Von den insgesamt 44 eingegangenen Bewerbungen wurden die fünf Städte Herzberg/Elster, Schlüchtern, Münnerstadt, Zwönitz und Wittenberge in die engere Auswahl genommen, nachdem sie sich Vertretern der Jury unter Vorsitz von Elisabeth Kaiser, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, des BMWSB und des BBSR präsentiert hatten. Sie mussten u.a. ihre Motivation, ihre Erfahrungen, eine Nachhaltigkeitsstrategie für die Geschäftsstelle, Eigenleistungen der Kommune sowie Organisationsstruktur, Projektbeteiligte und einen Zeitplan vorstellen.
Im November 2023 hatte das Gremium die Stadt Wittenberge als künftigen Standort für die Kleinstadtakademie empfohlen und dieser Empfehlung hatte sich die Bundesbauministerin angeschlossen.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin gratulierten Dr. Uwe Brandl, Präsident des DStGB, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und Dr. André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des DStGB, der Gewinnerstadt Wittenberge und ihrem Vertreter, Bauamtsleiter Martin Hahn und übergaben ihm symbolisch das Ortsschild als Standort der Kleinstadtakademie.
„Die Kleinstädte bekommen zum ersten Mal ihre eigene Plattform, die sie dabei unterstützen soll, sichtbarer zu werden. Schließlich lebt und arbeitet fast ein Drittel der Bevölkerung in kleinen Städten. Menschen, die hier aufgewachsen sind, spüren eine große Verbundenheit mit ihrer Stadt. Die Kleinstadtakademie soll dabei helfen, die Interessen und aktuellen Themen der Kleinstädte zu benennen und ihre Wertschätzung und Vernetzung voranbringen. Mit Wittenberge hat die Jury eine sehr kompetente und engagierte Kommune ausgewählt, die bereits gut vernetzt ist und über vielfältige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit anderen Städten verfügt. Genau eine solche Stadt haben wir als Standort gesucht und gefunden!“ sagte Klara Geywitz.
Für die Errichtung der Geschäftsstelle Kleinstadtakademie stehen bis zu 2 Mio. Euro im Einzelplan des BMWSB zur Verfügung. In der Aufbauphase wird die Stadt Wittenberge zudem durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) fachlich und organisatorisch unterstützt.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- BMWSB - Bauministerium Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
- DStGB Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.
- Stadt Wittenberge
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