Interhyp Bauzins-Trendbarometer November
(8.11.2023) Ende Oktober gab die Europäische Zentralbank (EZB) bekannt, bei einem Leitzins von aktuell 4,5% zunächst eine Zinspause einzulegen. Das aktuelle Zinsniveau wird laut Interhyp Bauzins-Trendbarometer auf dem derzeitigen Niveau bleiben. Auch die im monatlichen Interhyp Bauzins-Trendbarometer befragten Zinsexperten rechnen mehrheitlich damit, dass die Zinsen für zehnjährige Darlehen bis ins Jahr 2024 bei 4 bis 4,5% liegen werden.
„Immobilieninteressenten sollten sich beraten lassen und vor allem Unterlagen rechtzeitig zusammentragen. Sowohl politische Themen wie der Nahost-Krieg als auch tagesaktuelle Wirtschafts- und Konjunkturdaten führen zu einem volatilen Markt. Seit Monaten sehen wir starke Schwankungen und Zinsdellen, die gut vorbereitete Käuferinnen und Käufer nutzen können”, sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG.
Nachdem die Konditionen für zehnjährige Immobiliendarlehen bereits im September um rund 15 Basispunkte auf über 4% gestiegen waren, haben die Zinsen laut Interhyp im Oktoberverlauf nochmals um fast 20 Basispunkte auf 4,3% zugelegt. Der Anstieg summiert sich so seit Jahresbeginn auf 0,5 Prozentpunkte.
„Unsere Auswertung von knapp 500 Kreditinstituten zeigt jedoch erhebliche Zinsunterschiede, weil Institute ihre Konditionen unterschiedlich schnell und mit unterschiedlichen Preisstrategien an das Marktgeschehen anpassen. Der Zinsunterschied bei gleicher Finanzierungskonstellation kann derzeit bis zu 0,5 Prozentpunkte betragen. Interessenten sollten deswegen Anbieter vergleichen und unterschiedliche Finanzierungsoptionen durchspielen. Vor allem ein höherer Eigenkapitaleinsatz lässt die Konditionen sinken”, meint Mirjam Mohr.
Natürlich können auch regionale Unterschiede eine Rolle spielen, da lokale Banken die jüngsten Preissenkungen bei Immobilien sowie die regionalen Lagen besser einschätzen können, wodurch sich Beleihungsauslauf und Konditionen unter Umständen verbessern.
„Der Immobilienkauf im November 2023 sieht anders aus als im November 2022. Interessenten können in den Preisverhandlungen aufgrund des gestiegenen Immobilienangebots am Markt häufig deutlich selbstbewusster auftreten”, sagt Mirjam Mohr. Wer dies berücksichtigt, könne durchaus sinnvoll in Wohneigentum investieren.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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siehe zudem:
- Baubranche, Materialmangel / Preissteigerungen, Architektur und Ingenieurbaubei BAULINKS.de
- Literatur / Bücher über Architektur bei Baubuch / Amazon.de