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Die Betonrinne BIRCOslim – Sanierungs-Premiere für ansprechende Entwässerungslösung

(22.8.2023) Die Heidenauer Bauunternehmung von Karl Köhler ist Spezialist in der Projektrealisierung mit Beton. Für ein Sanierungsprojekt griffen sie erstmals auf die leichte Betonrinne BIRCOslim zurück. Im sächsischen Ort Neustadt wurden im Rahmen einer großflächigen Befestigung 110 m der Entwässerungsrinne verbaut.

Hochzufrieden mit der BIRCOslim-Premiere in Neustadt: Die projektzuständigen Gebietsverkaufsleiter Uwe Bormann (links) und Kundenbetreuer Daniel Hansen. (Bild: Birco GmbH) 

Standort

Zwischen dem Lausitzer Bergland und dem Elbsandsteingebirge liegt im Neustädter Tal der Ort Neustadt mit 12.500 Einwohnern. Angrenzend an den lebendigen Stadtkern  liegt nordseitig die Wilhelm-Kaulisch-Straße, wo sich geschichtsträchtige Altbauten befinden. Die Straße selbst ist das Nadelöhr für den PKW-Verkehr; die Bewohner finden daher ihre Ruhe eher in den Hinterhöfen. Bei vier der im 20. Jahrhundert errichteten Wohnhäusern wurden Mängel in den Innenhöfen festgestellt. Der durchgängige Innenhof war unbefestigt und es gab keine zentrale Entwässerung.

Einsatz für BIRCOslim im sächsischen Neustadt. Dort realisiert die leichtgewichtige Betonrinne die Oberflächenentwässerung im Hinterhof eines Wohngebäudekomplexes. (Bild: Birco GmbH) 

Herausforderungen

Das Sanierungs-Areal umfasst 2.000 m²: Anwohner haben hier Gärten, Schuppen und Garagen. Bei der Sanierung sollten die privaten Bereiche nicht beeinträchtigt, aber notwenige baulichen Lösungen technisch funktionsfähig eingepasst werden. Zur Sanierung gehörten Straßen und Gehwege, der Bau von Parkflächen, befestigte Müllplätze und nicht zu vergessen die Sanierung der Kellerzugänge, wodurch ein tragfähiges Entwässerungssystem notwendig wurde. 
Der Bauherr entschied sich hierbei für ein besonders sickerfähiges Pflaster. Die breiten Fugen zwischen diesen Pflastersteinen lassen größere Mengen Regenwasser versickern als bei herkömmlichen Pflaster. Am Standort Neustadt war allerdings die Sickerungsfähigkeit des Sandbodens nicht ausreichend und eine zusätzliche effiziente Ableitung von Oberflächenwasser und Regenwasser musste geschaffen werden. 

Neben einer hohen Funktionalität ging es auch um eine ansprechende Optik: die schwarz-tauchlackierte Gussabdeckung eingebettet in Pflastersteine. (Bild: Birco GmbH) 

Varianten der Planung

Karl Köhler Bauunternehmung prüfte zu Beginn der Planung die Möglichkeit das anfallende Regenwasser über Punktentwässerungen in den angeschlossenen, öffentlichen DN 1000-Stahlbeton-Kanal abzuführen. Hierfür mussten Neigungen und Höhenänderungen auf der sehr ebenen Fläche ausfindig gemacht werden, um entsprechend die Punktabläufe zu platzieren. Doch die Garagenkomplexe und Kellereingänge ließen keine Hoch- und Tiefpunkt-Bildung zu, weshalb von dieser Lösung Abstand genommen wurde. 

Die zweite Möglichkeit war eine Ableitung über Betonmuldensteine, die allerdings eine regelmäßige Instandhaltung erfordern. Das Bauunternehmen konnte die Bauherren überzeugen, langlebige und kompakte Kastenrinnen von Birco einzusetzen, mit denen sie bereits im Industriebereich gute Erfahrungen gemacht haben. Die Birco Kastenrinne wurde nochmals deutlich komprimiert, von Schwerlast-Belastungen auf deutlich leichtere Belastungen durch PKWs und Fahrräder - es entstand die BIRCOslim Betonrinne. Die eingesetzte Variante NW 100 Nr. 0/0 kommt auf ein Gewicht von 22,1 kg/lfm Entwässerungsrinne. 

Optik

Durch die flache Ausarbeitung der Rinne und einen 10 cm hohen angrenzenden Pflasterbelag hätten im Normalfall die Rinnen einbetoniert werden müssen, doch die geringe Höhe ließ dies nicht zu. Aus diesem Grund entschied man sich für eine andere Stabilisierung der Betonrinne: beide Seiten der Rinne wurden mit rechteckigen Pflastersteinen umgeben, welche in Beton eingesetzt wurden. So konnte optisch ansprechend ein Übergang zwischen dem Gehweg und dem Straßenbelag geschaffen werden.  

Leichtbetonrinne aus Baden-Baden

Neben der Realisierbarkeit und der ansprechenden Optik war die Zeit- und Kosteneffizienz ausschlaggebend. Die schmale Form der Rinne mit einer Wandstärke von 20 mm basiert auf den schlanken Schenkeln der BIRCOhyperbel Bauform und wiegt nur 12,9 kg/lfm Entwässerungsrinne. Dadurch wird der Transport kostengünstiger und vereinfacht die Handhabung für den Verarbeiter. Weiterer Vorteil ist die Langlebigkeit des Betons mit Güteklasse C40/50 in Kombination mit korrosionsbeständigen Stahlzargen mit Magnelis Beschichtung (Zusammensetzung aus Zink, Aluminium und Magnesium), die einen besonders effektiven Korrosionsschutz, vor allem bei ammoniakhaltigen Umgebungen auch im Schnittkantenbereich ermöglichen. Die Beschichtung der Zargen repariert sich zudem bei kleineren Kratzern oder Schäden selbst, wodurch die Abnutzung verringert wird. Auch die Abdeckung aus schwarz-lackiertem Guss erfüllt die örtlichen Anforderungen der Belastungsfähigkeit bis Klasse C 250 und dem Erscheinungsbild. Das einfache Entfernen der Abdeckung lässt eine einfache Wartung zu.  

Zahlen – Daten – Fakten 

Bauvorhaben:
Entwässerungssystem für ein Wohngebiet in Neustadt / Sachsen
Bauherr:
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Sebnitz
Bauzeit:
März – Juli 2023
Planung und Bauaufsicht Infrastruktur:
Karl Köhler GmbH aus Heidenau
Verbautes Entwässerungssystem:
BIRCOslim® NW 100 inkl. Gussabdeckung Belastungsklasse: A 15 - C 250
Hersteller Entwässerungssystem:
BIRCO GmbH, Herrenpfädel 142, 76532 Baden-Baden

Weitere Informationen können per E-Mail an Birco GmbH angefordert werden. 

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