Run auf Fertigteilhäuser bremste sich 2021 ein
(3.4.2022) Die Nachfrage nach Fertigteilhäusern entwickelte sich in Deutschland 2021 nur moderat. Das Marktwachstum war primär preisgetrieben - zu dem Ergebnis kommt eine aktuelle Marktstudie von Branchenradar.com. Demnach wuchs die Nachfrage gegenüber 2020 nur noch um knapp 2% auf 23.920. Zwischen 2019 und 2020 lag die Wachstumsrate bei durchschnittlich 9% pro Jahr - nicht zuletzt weil auch die Fertighausquote (Anteil von Fertigteilhäusern an der Summe der neuerrichteten Eigenheime) Jahr für Jahr signifikant stieg. Damit war es im vergangenen Jahr vorbei. Die Fertighausquote stagnierte mit 24,5% auf Vorjahresniveau.
Erlösseitig wurde die vergleichsweise flache Entwicklung jedoch durch kräftig anziehende Preise gehebelt. Der durchschnittliche Verkaufspreis für ein Fertigteilhaus stieg laut Branchenradar.com um 6,2% gegenüber dem Vorjahr, infolge erhöhten sich die Herstellererlöse um satte 8,2% auf rund 5,05 Mrd. Euro. Umsatzzuwächse gab es in allen Bauweisen, etwa bei Häusern in Riegelbauweise um 8,7% oder bei Passivhäusern um 9,5% gegenüber dem Vorjahr.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
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- 3,3% bzw. 12.325 mehr genehmigte Wohnungen 2021 im Vergleich zu 2020 (10.3.2022)
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- Nachfrage nach Fertighäusern im Süden besonders hoch (2.1.2022)
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- Fertigbau peilt für 2023 Marktanteil von 25% an (5.1.2021)
siehe zudem:
- Fertighäuser im Fertigbau-Magazin bei BAULINKS.de
- Literatur / Bücher über Gewerbebau bei Amazon