Ladesäulen aus Beton - konkret aus Nanodur von Dyckerhoff
(7.12.2021) Bei der Pion AG ist der Name Programm: Pion bedeutet im Französischen Spielstein und genauso sehen die trendigen Ladestationen des Osnabrücker Startups auch aus:
„Design für die Ewigkeit“ verspricht die Broschüre, in der die neuen Ladesäulen aus Beton vorgestellt werden. Seit 2016 wurde aus einer Idee ein Produkt, das sich gut in die Umwelt einfügt, sicher und vor allem intuitiv bedienbar ist und zudem eine lange Lebensdauer erwarten lässt.
Die organische Form - eine bis dato unbekannte Geometrie für Ladestationen - stand schnell fest. Auch der Werkstoff war bald identifiziert: Beton sollte die empfindliche Technik schützen, und dank der optionalen Beigabe von Titandioxid kann er zudem zur Reduktion von Stickoxiden beitragen.
Während der Entwicklungsphase wurden Versuche mit verschiedensten Betonen durchgeführt. Erst mit Beton auf Basis von Dyckerhoffs Nanodur Compound 5941 waren die Entwickler zufrieden. Gründe dafür waren laut Pion-Chefentwickler Stephan Lange ...
- seine Verarbeitungseigenschaften,
- seine selbständige Verdichtung,
- seine natürliche Farbe und
- die enorme Festigkeit.
Siehe auch „Steifer
als Aluminium: Nanodur-Beton neu von Dyckerhoff“ vom 19.2.
Für einen Pion aus hochfestem Beton, der bei einer Höhe von 1,33 m und einem Standdurchmesser von 0,49 m 140 kg wiegt, braucht man 65 kg Bindemittel. Die Wandstärke beträgt an der dünnsten Stelle nur 20 mm. Er wird in drei Teilen gegossen: das Gehäuseoberteil (Kuppel), das Technikmodul und das Gehäuseunterteil. Nach dem Erhärten werden die drei Teile mit Schrauben zusammengesetzt und mit der gewünschten Technik ausgestattet. Wie bei einem Baukasten können die Ladestationen für verschiedenste Anforderungen konfiguriert werden ...
- von der einfachsten Variante „einfaches Laden“
- bis hin zur Steuerung über ein Energie-Managementsystem unter Berücksichtigung aller üblichen Bezahlfunktionen.
Dadurch ist auch die Anwendung für Unternehmen mit großer Anzahl an zu ladenden Fahrzeugen und durch das geeichte Messsystem auch ein Einsatz im kommunalen Bereich interessant.
Pro Ladesäule können bis zu zwei Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden - entweder über eine Ladedose oder ein Ladekabel. Die Kuppel enthält eine Power-LED, die den Zustand der Säule anzeigt: Grün bedeutet frei, Blau zeigt den Ladevorgang und Rot ist der Hinweis auf einen aufgetretenen Fehler.
Im Gegensatz zu den standardmäßigen Einzelfundamenten aus Beton (BASEMENTstand-alone) liefert Pion zusätzlich Betonfundamente (BASEMENTsystem), die nicht in den Boden eingelassen werden, sondern frei beweglich bleiben, so dass die Ladesäulen ohne Probleme an anderer Stelle weiterbetrieben werden können.
Weitere Informationen zu den Ladesäulen sowie zu Nanodur können per E-Mail an Pion bzw. per E-Mail an Dyckerhoff angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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- Eparkstation: Ladeinfrastruktur für Bestandsimmobilien ganz, teilweise oder gar nicht aus einer Hand (14.6.2022)
- Einfach installierbare, nachhaltige „Elektro-Tankstelle“ von Siemens und Nexii (14.6.2022)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
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- Marktübersicht Ladesysteme (27.7.2021)
- Keine erhöhte Brandgefahr in Tiefgaragen durch abgestellte Elektrofahrzeuge (18.3.2021)
- 20 Seiten über Elektroauto-Ladestationen für zuhause (6.12.2020)
- Steifer als Aluminium: Nanodur-Beton neu von Dyckerhoff (19.2.2016)
siehe zudem:
- Elektromobilität, Elektroinstallation und Parksysteme im Gebäudetechnik-Magazin sowie Betonbau und Zuschlagstoffe im Rohbau Magazin auf Baulinks
- Literatur / Bücher über Haustechnik bei Baubuch / Amazon.de