Kessel gilt ab sofort als klimaneutral
(9.11.2021) Die Kessel AG hat mitgeteilt, dass sie seit Mitte des Jahres klimaneutral ist. Unter dem Motto „Klimaneutral bis 2030? Kann man machen, machen wir aber nicht!“ hat der Entwässerungsspezialist mit den Klimaschutzexperten von ClimatePartner eine Klimabilanz (Scope 1 bis 3) berechnet und anhand zahlreicher Maßnahmen, die zum Teil schon seit vielen Jahren laufen, die CO₂-Emissionen kontinuierlich reduziert. Die nach den Einsparmaßnahmen verbleibenden, unvermeidbaren Emissionen kompensiert Kessel, indem es sich an einem der zertifizierten Klimaschutzprojekte von ClimatePartner beteiligt.
Der Weg zur neutralen Klimabilanz
Kessel treibt seine Bemühungen um einen immer nachhaltigeren Geschäftsbetrieb seit Jahren mit kleineren und größeren Maßnahmen voran. Dazu zählen beispielsweise auch ...
- Solarpanels auf den Werkshallen,
- ein eigenes, 2016 errichtetes Blockheizkraftwerk für die gesamte Strom-Grundlast und die Wärmeversorgung von Produktionsanlagen und Betriebsgebäuden,
- der gerade entstehende Neubau des multifunktionalen Bürogebäudes am Standort Lenting nach KfW 55-Standard, umweltfreundliche Grünflächen und nachhaltige Materialien,
- Papier, das zu 100% aus Recyclingmaterial besteht oder dessen Emissionen im Rahmen der Herstellung kompensiert werden.
Unterstützung durch ClimatePartner
Zur Berechnung der eigenen Klimabilanz, des sogenannten Corporate Carbon Footprint (CCF), hat Kessel gemeinsam mit ClimatePartner drei Kategorien von Emissionen (Scopes) erfasst und Daten dazu gesammelt:
- Scope 1 betrifft die direkten Emissionen eines Unternehmens, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Fahrzeugflotte.
- Scope 2 deckt indirekte Emissionen wie die Energieversorgung von Gebäuden ab.
- Scope 3 umfasst eine Vielzahl von indirekten Emissionen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette anfallen – darunter Rohstoffe, Logistik, Mitarbeiteranfahrt und mehr.
Anschließend hat ein Tool die Aktivitätsdaten automatisch in CO₂-Äquivalente umgerechnet. So lässt sich in Echtzeit sehen, wie sich der CO₂-Fußabdruck zusammensetzt, welche Auswirkungen einzelne Bereiche haben und woran gearbeitet werden muss. Um die verbleibenden, unvermeidbaren Emissionen zu kompensieren, beteiligt sich der Entwässerungsspezialist zusätzlich an einem zertifizierten Ausgleichsprojekt. Durch die Reparatur von Brunnen in Uganda haben die Menschen vor Ort Zugang zu sauberem Trinkwasser und müssen keine Wälder abholzen, um Wasser über Holzfeuern abzukochen.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Sto meldet sich für die deutschen Standorte CO₂-neutral (3.10.2021)
- Infinity-Duschrinne von Kessel mit 60 mm Einbauhöhe und praktisch unendlicher Länge - auch ums Eck (30.9.2021)
- Immer mehr Firmen aus der Baubranche investieren in ihre Ökobilanz - Beispiel: Hanno (19.9.2021)
- Elka-Holzwerke als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert (7.9.2021)
- FCN produziert seine Betonsteine, Betonplatten und Betonelemente CO₂-neutral (7.9.2021)
- Ziegelindustrie stellt Roadmap zur Klimaneutralität bis 2050 vor (28.3.2021)
- Cemex startet mit seiner „Carbon Neutral Alliance“ in Deutschland (28.3.2021)
- „BAU TOP 50 2020“: Die wachstumsstärksten Bauzulieferer 2020 (14.1.2021)
- Entwässerungsspezialist Kessel startet Kampagne „Bye-bye, Pumpensumpf“ (2.12.2020)
- Kessel erleichtert mit freiwilliger Verpflichtung das neue Nachweisverfahren für Fettabscheider (1.12.2020)
- Velux will bis 2041 „lebenslang klimaneutral“ werden - zukünftig und nachträglich! (24.9.2020)
- Neun Finalisten der DGNB Sustainability Challenge 2020 (28.6.2020)
siehe zudem:
- Gebäudeentwässerung und Abwassertechnik im Sanitärtechnik-Magazin bei BAULINKS.de
- Literatur / Bücher über Sanitärtechnik bei Baubuch / Amazon.de