Schüco-Umsatz blieb 2020 mit 1,695 Mrd. Euro unter dem Vorjahresumsatz
(1.8.2021) Das globale Wachstum gestaltete sich 2020 aufgrund der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Beschränkungen für alle Global Player sehr herausfordernd. Gleichwohl konnte die Bauwirtschaft verhalten expandieren. Die weiterhin vorherrschenden günstigen Finanzierungsbedingungen und der unverändert hohe Bedarf an Wohnraum, insbesondere auf dem deutschen Markt, wirkten wachstumsstimulierend. In diesem Umfeld schloss die Schüco Gruppe das Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatz von 1,695 Mrd. Euro ab und blieb knapp unter dem Vorjahresumsatz (1,750 Mrd. Euro).
Für die Schüco Gruppe arbeiteten im Jahresdurchschnitt 2020 insgesamt 5.650 Mitarbeiter. 3.840 beschäftigte das Unternehmen in Deutschland, davon wiederum 2.310 in Ostwestfalen-Lippe. Die Investitionssumme lag 2020 mit knapp 54 Mio. Euro 6 Mio. Euro über dem Vorjahr. Mehr als 17 Mio. Euro davon flossen in die 2016 gestarteten umfangreichen Baumaßnahmen zur Standorterweiterung. Das wirtschaftliche Eigenkapital der Schüco Gruppe liegt unverändert bei rund 70%.
Schüco entwickelt und vertreibt Systemlösungen aus Aluminium, Stahl und Kunststoff für Gebäudehüllen. Zum Produktportfolio gehören Fenster-, Tür-, Fassaden-, Sicherheits-, Schiebe-, Sonnenschutz- und Lüftungssysteme sowie Smart Building Lösungen. Die Systeme, die in jeder Klimazone und in allen Gebäudetypen zum Einsatz kommen, bieten bei Bedarf Einbruch-, Brand- und Lärmschutz und widerstehen auch starkem Beschuss. Ergänzt wird das Produktportfolio durch Maschinen zur Fertigung und einen auf die Kundenbedürfnisse ausgerichteten Service. Digitale Prozesse und Arbeitsmittel für Entwurf, Planung, Kalkulation und Fertigung sowie intensive Beratungsleistungen für Architekturbüros, Handwerksbetriebe und Bauschaffende runden das Spektrum sinnvoll ab.
Ausblick 2021
Schüco ist eigenen Angaben zufolge sehr gut in das Jahr 2021 gestartet. Das Unternehmen rechnet in Deutschland mit einem positiven Marktumfeld durch das anhaltend niedrige Zinsniveau und registriert international stabile Marktumfelder mit Wachstumspotenzial.
Weltweit zieht die Konjunktur trotz Corona weiter an. Seit Beginn des Jahres kann Schüco hohe Auftragseingänge insbesondere im Wohnbaubereich verzeichnen, die für das gesamte Jahr eine hohe Auslastung mit sich bringen. Mit dieser hohen Nachfrage gehen jedoch Versorgungsengpässe und damit verbundene Preiserhöhungen auf der Materialseite einher. Betroffen sind hier vor allem die Werkstoffe Kunststoff, Aluminium und Stahl. Hierdurch ist Schüco aktuell nicht in der Lage, allen bestehenden Lieferverpflichtungen termingerecht nachzukommen. Die Produktionen in Weißenfels und Borgholzhausen sowie alle Logistikbereiche arbeiten unter Einhaltung der Schutz- und Hygienemaßnahmen intensiv daran, die Materialversorgung der vielen Schüco Partnerbetriebe so gut wie möglich sicherzustellen. Da nicht absehbar ist, wie lange die Schwierigkeiten auf der Einkaufsseite bestehen werden, ist eine Prognose über den Verlauf dieses Jahres schwierig.
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