Karriere in der Geothermie-Branche
(3.6.2021) In der Geothermie arbeiten derzeit knapp 25.000 Beschäftigte, und die Branche wächst seit Jahren konstant. Der Bedarf an interdisziplinär ausgebildeten Fachkräften ist groß. Der Bundesverband Geothermie (BVG) hat vor diesem Hintergrund eine Infobroschüre mit einem Überblick zu Studiengängen sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für einen Einstieg in die Branche veröffentlicht.
In den letzten Jahren hat sich die Forschung und Lehre im Bereich der Geothermie stark weiterentwickelt. Die geothermische Forschung und Anwendung ist ausgesprochen multidisziplinär und der Arbeitsmarkt wächst stetig: Das Bundeswirtschaftsministerium verzeichnete im Jahr ...
- 2000 ca. 2.000 Beschäftigte im Bereich Geothermie und Umweltwärme und
- 2020 bereits ca. 25.000 Beschäftigte mit einem Akademikeranteil von etwa 22%.
Dr. Erwin Knapek, Präsident des Bundesverbandes Geothermie, kommentiert: „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung am Arbeitsmarkt. Umso wichtiger ist es, dass auch die ganzheitlichen Master-Studiengänge Geothermie, die es nur an wenigen Universitäten und Hochschulen in Deutschland gibt und die auch den disziplinübergreifenden Tätigkeiten in der Geothermiebranche Rechnung tragen, jetzt flächendeckend ausgebaut werden.“
Über die Master-Studiengänge Geothermie hinaus...
Interessierten bieten sich diverse, teilweise fachübergreifende, Möglichkeiten für eine Ausbildung im Erdwärmesektor. Zahlreiche Universitäten und Hochschulen bieten Studiengänge in den passenden Bereichen an - wie etwa ...
- Geowissenschaften,
- Geochemie,
- Energiewirtschaft sowie
- Ingenieurs- und Umweltwissenschaften.
Es werden gut ausgebildete Menschen gesucht, die ihre berufliche Zukunft darin sehen, die Forschung und Anwendung der Geothermie voranzubringen:
- Für die Durchführung von Bohrungen sowie den Bau von Förder- und Untertagespeichertechnik bedarf es fachspezifisch geschulter Techniker.
- Auch in den Bereichen Installation/Montage, Planung und Finanzierung herrscht großer Bedarf an qualifizierten Arbeitnehmern.
Prof. Dr. Horst Rüter, Sprecher des BVG-Fachausschusses Wissenschaft und Bildung, betont den Fachkräftebedarf: „Der unverzichtbare Beitrag der Geothermie zur Energiewende besonders im Bereich Wärme und Kälte kann nur mit ausreichend Personal gesichert werden. Fachkräfte in allen Teildisziplinen, vom Installateur bis zum Wissenschaftler, werden zukünftig in großer Zahl benötigt. Ihre Ausbildung muss heute beginnen.“
Die Infobroschüre „Studium, Aus- und Weiterbildung Geothermie“ ist via geothermie.de > Bibliothek > Links und Infosysteme > Studium und Ausbildung downloadbar (direkter PDF-Download).
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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- Verbände starten Qualitätsinitiative für Erdwärmesysteme (6.1.2014)
siehe zudem:
- Baubranche, Architektur und Ingenieurbau bei BAULINKS.de
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