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Rasante Entwicklung bei Fenstern - Bestandaufnahme vom VFF

(23.3.2021) Kein anderes Bauteil entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten qualitativ so schnell wie das Fenster - davon ist der Verband Fenster und Fassade (VFF) überzeugt und verweist dazu auf folgende Neuerungen und aktuelle Highlights.

Die größte Entwicklung gab es im Bereich der Wärmedämmung: Noch bis in die 1980er Jahre ging über die Fensteroberfläche enorm viel Raumwärme verloren. Dagegen sind Fenster heutzutage dank moderner Wärmedämmverglasungen und deutlich verbesserter Rahmen wahre Hightechbauteile geworden, die nahezu jedes Panoramaformat erlauben und durch ihre solaren Gewinne und großen Flächen auch noch Energiekosten sparen.

Fotos © Schüco 

Schlanke Konstruktionen mit Komfort

„Transparenz und Weite liegen in der modernen Architektur absolut im Trend. Deshalb werden auch die Rahmen immer filigraner“, stellt VFF-Geschäftsführer Frank Lange fest. Gleichzeitig bestehe der Wunsch nach einem nahtlosen Design bei hoher Funktionalität. „Schmale Rahmenansichten und vielfältige Flügelkonstruktionen bis hin zu geklebten rahmenlosen Flügeln schaffen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und hohe Anteile an Transparenz“, so Herr Lange. Dadurch entstehe ein harmonisches, modernes Fassadenbild.

Zusätzlich ist die Integration von Funktionen und Komfortelementen ein zunehmend wichtiges Thema, um die Bedienbarkeit zu erhöhen. „Leicht handhabbare Griffe und automatisierte Elemente für das Öffnen und Schließen per Knopfdruck sind beliebt und stark nachgefragt“, stellt  der VFF-Geschäftsführer.

Sicherheit

Komfort mit Sicherheit zu verbinden, ist ein weiterer großer Trend bei modernen Fenstern und Türen. „Ein nach Resistance Class (RC) 1 zertifiziertes Fenster bietet einen Grundschutz. Ab RC 2 leisten Fenster wirksamen Widerstand gegen Einbruchswerkzeug wie Schraubendreher oder Brecheisen. Im Privathaus würde ich dabei immer mit RC 2 starten“, resümiert der Herr Lange. Zusätzliche Sicherheit bieten Alarm- oder Überwachungsanlagen, die mit einer Sensortechnik auf einen Glasbruch oder auch schon erste Erschütterungen am Fenster reagieren.

Smart Home

Die Gebäudeautomation ist ein weiterer Baustein, der spätestens mit der Etablierung des Smartphones eine hohe Bedeutung hat. Vollautomatische Systeme können in einem Smart Home dafür sorgen, dass Einbrecher fernbleiben - beispielsweise durch Leuchten, die automatisch ein- und ausgeschaltet werden, oder durch Rollläden, die kontrolliert herauf- und runterfahren. Zusätzlich registrieren Fenster- und Türsensoren ein unbefugtes Eindringen und warnen den Hausbesitzer im Fall der Fälle auch via Smartphone.

Darüber hinaus können sich in einem smarten Haus in Abhängigkeit von Luftqualität und Raumtemperatur Fenster selber öffnen und schließen und mit der Heizungssteuerung verbunden werden. An sonnenintensiven Tagen hebt und senkt sich die Verschattung automatisch. Eine automatisierte Verschattung und eine Lüftung zur Nachtauskühlung helfen, bei den Energiekosten deutlich zu sparen.

Abgerundet werden die Fenstertrends von immer stabileren und dauerhafteren Konstruktionen. „Der Grundsatz ‚Hauptsache günstig‘ ist veraltet. Heute sollen die Konstruktionen lange halten - Energieeffizienz, Funktionalität und Nachhaltigkeit sind gefragte Werte“, so Herr Lange abschließend. „Das kommt modernen Fenstern und Türen aufgrund ihrer hochwertigen Verarbeitung und langlebigen Konstruktion sehr entgegen.“

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