Funktional und emotional wirkungsvoll: Glas-Faltwand im UNESCO Geopark Bad Iburg
(17.2.2021) In Bad Iburg lädt ein Baumwipfelpfad inmitten des Geoparks TERRA.vita zum atemberaubenden Spaziergang in luftiger Höhe. Ein Ausstellungspavillon am Eingang verbindet aufschlussreiche Erdgeschichte mit der imposanten Natur - für den fließenden Übergang sorgt eine großformatige Glas-Faltwand.
Im Natur- und Geopark TERRA.vita - also im „Lebenslauf der Erde“ - findet sich ein bedeutendes geologisches Erbe, weshalb auch das Areal im Teutoburger Wald als „UNESCO Global Park“ ausgezeichnet wurde. Außerdem ließ die Stadt Bad Iburg hier 2018 die Landesgartenschau Niedersachen ausrichten.
Als Teil des Parks entstanden ein Baumwipfelpfad und ein Ausstellungspavillon (siehe Google-Maps). Beide Attraktionen sollten der Stadt über die Landesgartenschau hinaus erhalten bleiben. Der Pavillon dient bis heute als Eingang zum Baumwipfelpfad, aber auch als Infozentrum des Geoparks. Der architektonische Entwurf sah ein Objekt im Landschaftsraum und gleichzeitig eine fließende Entwicklung von innen nach außen vor.
Konzept für Architektur und Landschaft
„Was mich am meisten begeistert, sind die fließenden Räume, die nachhaltige Bauweise und der Einsatz von Geothermie“, fasst Architektin Miriam Kopp den Anspruch an den Entwurf des Pavillons zusammen.
Für den Bauherren, die Landesgartenschau Bad Iburg, plante die Architektin einen organisch geformten Holzrahmenbau, unter Verwendung regionaltypischer Materialien. Bei seiner Konstruktion achtete sie besonders auf Umwelt- und klimaschonende Aspekte. Außenwände wurden mit einer Schale aus Handformklinkern und einer vertikalen, hinterlüfteten Holzvorhangfassade versehen. Die Heiztechnik liefert nach zwei geothermischen Tiefenbohrungen eine Erdwärmepumpe.
Einen weiteren Fokus legten Miriam Kopp und Landschaftsarchitektin Elke von Hofen auf die räumliche Entwicklung zwischen Pavillon und Außenanlagen.
Im Pavillon stellt zunächst eine Ausstellung das Portrait des Natur- und Geoparks dar: Beim Durchqueren wird für seine Besucher ein erster Eindruck von 300 Millionen Jahren Erdgeschichte, die diese Region geprägt hat, erlebbar. Auch in seinen Außenanlagen nimmt der Pavillon einen deutlichen Bezug zur Natur- und Kulturlandschaft des Geoparks. Aus dem Inneren heraus wird der Besucher zum sprudelnden Wasser - dem „Quell des Lebens“ - geleitet und schließlich bietet mit fast 600 m Länge in 30 m Höhe der Wipfelpfad reizvolle Ausblicke und informative Einblicke in die Erdgeschichte des Teutoburger Waldes.
Fließender Übergang vom Exponat zur Natur
Um den technischen und räumlichen Anforderungen eines Eingangs und zugleich einer Ausstellung zu entsprechen, entwarf die Architektin einen Baukörper mit ...
- einer trichterförmigen Ausstellungsfläche und
- einem ellipsoiden Kassenbereich, der auch notwendige Nebenräume beherbergt.
Der „Lebenslauf der Erde“ wurde auch baulich abgebildet: Die in der Breite und Höhe sich öffnende Form ermöglicht dem Besucher einen Ausblick in die umliegende Landschaft und lässt ihn von der Geschichte in die Gegenwart übergehen:
Um die Innen- und Außenräume nahtlos ineinanderfließen zu lassen, entschied sich die Architektin für den Einsatz einer Glas-Faltwand von Solarlux. Das Besondere ist, dass sich die Glasfront einfach zur Seite falten lässt. So kann der Übergang zu Außenbereich und Baumwipfelpfad auf einer Breite von vier Meter achtzig geöffnet werden.
Stabile Leichtigkeit
Die Glas-Faltwand SL 70e wurde insbesondere für die hohen Ansprüche an Geschäftseingänge und öffentliche Eingänge entwickelt: Die Elemente können in einer Höhe bis zu drei Meter fünfzig realisiert werden. Zugleich versprechen die mitlaufenden Rollpfosten und die Verriegelung der Elemente mit 24 mm Hub-Spezialgetriebe in die oberen und unteren Rahmenprofile eine hohe Stabilität. Und trotz des Gewichtes der Glaselemente von bis zu 100 Kilo ermöglichen langlebige Edelstahl-Laufwagen und -Schienen ein leichtes, leises Gleiten.
Die ganzjährige Verwendung des Bad Iburger Pavillons wird durch die Verglasung mit Wärmeschutzglas mit einem Ug-Wert von 1,1 W/m²K ermöglicht. Dank eingelassener Bodenschiene erfüllt die SL 70e zudem die Anforderung an eine barrierefreie, schwellenlose Raumöffnung zum TERRA.vita Geopark. Somit unterstreicht die Glas-Faltwand von Solarlux den Entwurfsgedanken der beiden Architektinnen.
Weitere Informationen zur Glas-Faltwand SL 70e können per E-Mail an Solarlux angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Solarlux GmbH
- Natur- und Geopark TERRA.vita
- MQuadrat-Architektur | Dipl.-Ing. (FH) Miriam Kopp
- Landschaftsarchitektin Dipl. Ing.(FH) Elke von Hofen
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siehe zudem:
- Fenstertüren und Fenster im Fensterbau-Magazin bei Baulinks
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