2020 erfolgreichstes Jahr der Eurobaustoff Geschichte
Eurobaustoff-Geschäftsführung (v. l.): Jörg Hoffmann, Dr. Eckard Kern (Vorsitzender), Hartmut Möller.
(7.2.2021) „Mit einem Plus von 12,3% gegenüber dem Vorjahr ist es uns gelungen, ein Einkaufsvolumen von 7,48 Mrd. Euro zu erzielen. Mit diesem Ergebnis blicken wir auf das erfolgreichste Jahr unserer Kooperationsgeschichte zurück und sind mit dem Sprung über die 7-Milliarden-Eruo-Hürde in eine neue Dimension vorgestoßen“, freut sich Dr. Eckard Kern, Vorsitzender der Eurobaustoff Geschäftsführung, in der Rückschau auf ein außergewöhnliches Jahr.
Für den Vorsitzenden der Geschäftsführung liegt der Erfolg 2020 in erster Linie in der Leistungsbereitschaft der 453 Gesellschafter sowie ihrer Mitarbeiter an den 1.600 Standorten und dem Zusammenspiel mit dem kooperationseigenen Dienstleistungscampus. „Im Corona-Jahr 2020 hat sich unsere mittelständisch geprägte und breit aufgestellte Gesellschafterstruktur im Baufachhandel im besonderen Maße bewährt. Eine Struktur, in der Eigentum und Führung in einer Hand liegen, wodurch schnelle Entscheidungsprozesse und ein Höchstmaß an Flexibilität erst möglich werden, einhergehend mit der Verantwortung für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner“, resümiert Dr. Kern.
„Ein weiterer, nicht unbedeutender Faktor für unseren gemeinsamen Erfolg war die Klassifizierung des Baufachhandels als systemrelevant. Von dieser Einstufung konnten wir sowohl im Baufachhandel als auch im DIY-Bereich profitieren“, ergänzt Geschäftsführer Jörg Hoffmann, verantwortlich für den Bereich Finanzen.
„Geholfen hat uns ebenso, dass 2020 Wohnen zum ,neuen Reisen‘ wurde und viele Haus- und Wohnungsbesitzer die Zeit zuhause nutzten, um ihre eigenen vier Wände zu renovieren, modernisieren und auszubauen“, sagt Hartmut Möller, Geschäftsführer sowohl für den Geschäftsbereich Einkauf als auch für die Ländergesellschaften in Österreich und der Schweiz, weiter.
Unterstützung erhielten die Fachhändler überdies durch die weiterhin robuste, krisenfeste Entwicklung der Bauwirtschaft, der auch die pandemiebedingten Einschränkungen nichts anhaben konnten.
Entwicklung der Warenbereiche in 2020
2020 erzielten die acht spezialisierten Warenbereiche durchweg ein Plus. Den Sprung auf das Podium und damit nominal höchsten Umsatzzuwachs erzielte in 2020 der Warenbereich Fliese mit einem Plus von 22,5%. Hier sind jedoch Sondereffekte durch Veränderungen im Gesellschafterkreis im zurückliegenden Jahr zu berücksichtigen. Es folgen die Warenbereiche ...
- Tief- und Galabau mit einer Zuwachsrate 2020 von +18,9%,
- Einzelhandel mit +18,7%,
- Holz und Bauelemente mit +12,1%,
- Dach&Fassade/Baumetalle mit einem Plus von +11,3%,
- Hochbau mit +10,6%,
- Trockenbau und Dämmstoffe mit +6,3% sowie
- Technischer Einkauf mit +7,1%.
Dabei hätte das eine oder andere Segment noch stärker wachsen können, wenn nicht - wie beispielsweise bei den Stahl- und Baumetallprodukten sowie bei den Schaum-Dämmstoffen - ein zum Teil erheblicher Preisverfall im vergangenen Jahr ein größeres Umsatzwachstum ausgebremst hätte.
Ausblick 2021
„Die Eurobaustoff bleibt für 2021 grundsätzlich optimistisch.“ Gleichzeitig schränkt Dr. Kern ein, dass eine wirtschaftliche Prognose im gegenwärtigen Lockdown nur schwer möglich sei. „Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Planung für dieses Jahr zunächst konservativ aufgesetzt.“ Zum aktuellen Zeitpunkt könne niemand absehen, wie lange und in welcher Form die Geschäfte in den Regionen in diesem Jahr durch Beschränkungen von außen beeinflusst werden.
„Den Rückenwind aus 2020 wollen wir als Eurobaustoff mit einer agilen Kultur als Reaktion auf die wandelnden Bedürfnisse der Kunden und neuen technologischen Möglichkeiten durch den digitalen Wandel nutzen. Ziel ist es, unsere erreichte Führungsposition im europäischen Markt operativ, da wo es möglich ist, auch durch frische Impulse von außen, weiter zu festigen und auszubauen“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung abschließend.
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