Bundesweite Kampagne der Verbraucherzentrale gegen Ärger mit dem Treppenlift

(5.7.2020) Untergeschobene Verträge, verweigertes Widerrufsrecht, Planungs- und Montagefehler sowie schludrige Wartung und nachlässiger Service – das sollen nach den Erfahrungen der Verbraucherzentralen die eigentlichen Barrieren sein, die überwunden werden müssen, bevor auf einem Treppenlift Platz genommen werden kann. Es gilt also, ein Thema in den Fokus zu rücken, welches bislang nur wenig Beachtung fand und Betroffene oft alleine zurückließ.

Offenkundig ist die in Prospekten gerne angepriesene „freie Fahrt ins Leben“ in der Realität nicht immer so einfach und unproblematisch. Viele Verbraucher haben den Verbraucherzentralen zufolge mit der teuren Technik schlechte Erfahrungen gemacht: „In unseren Beratungsgesprächen hören wir immer wieder von grenzwertigen Vertriebsmaschen, Verweigerung von Widerrufsrechten, mangelhaftem Einbau oder unzureichendem Service nach der Übergabe der Lifte“, sagt Julia Gerhards, Referentin für Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Bundesweite Kampagne bis zum 30.9.

Um einen Überblick über den Marktsektor der Treppenlifthersteller zu gewinnen, wurde ein Fragebogen erarbeitet, der Aufschluss über die Erfahrungen von Verbrauchern mit dem Thema Treppenlifte geben soll. Der Frageboden kann online ausgefüllt werden; und liegt auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz im Erhebungszeitraum bis zum 30. September 2020 aus.

Beratungsangebot

Fragen zur Planung und zum Einbau von Treppenliften beantworten auch die Architekten der Landesberatungsstelle „Barrierefrei Bauen und Wohnen“, deren Träger die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz ist. Nach Terminvereinbarung kommen die Berater bei Bedarf auch zu den Ratsuchenden vor Ort. Die firmenneutrale Beratung ist kostenfrei. Terminvereinbarung ...

• telefonisch unter (06131) 22 30 78 (Montag, Mittwoch und Donnerstag 10 bis 13 Uhr) oder
• per E-Mail über barrierefrei-wohnen@vz-rlp.de.