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Neue Broschüre zum Stand der Forschung, wie sich mit Ziegeln das Klima schützen lässt

(15.6.2020) Die vielen Diskussionen zum Klimaschutz schärfen auch den Blick für die Nachhaltigkeit von Baustoffen. Vor diesem Hintergrund hat die deutsche Ziegelindustrie die Broschüre „Mit Ziegeln das Klima schützen“ veröffentlicht. Basierend auf den Ergebnissen von mehr als 40 Studien und Forschungsvorhaben fasst die Publikation die Nachhaltigkeitsvorteile von Ziegeln zusammen.

Ziegel gehen im wahrsten Sinne des Wortes durchs Feuer, damit sie ihre Funktion als Wandbildner für viele Jahrzehnte erfüllen können. Insofern gehört die Ziegelproduktion unbestritten zu den energieintensiven Industrien. Gleichwohl gelten die deutschen Produktionsstandorte in Bezug auf ihre Klimaverträglichkeit im internationalen Vergleich als vorbildlich.

Erste Hersteller haben die Weichen in Richtung Klimaneutralität längst gestellt - siehe z.B. Beitrag „Leipfinger-Bader bewirtschaftet ,Energiewald‘ für die Porosierung von Mauerziegeln“ vom 25.10.2013. Mit einer Kombination aus ...

  • Energiemanagement,
  • dem Einsatz Erneuerbarer Energien und
  • der Kompensation durch Klimaschutzprojekte

... werden Ergebnisse erzielt, die innerhalb der gesamten Baustoffindustrie als Benchmark gelten. In einem weiteren Pilotprojekt haben Ziegelhersteller gemeinsam mit der TU Wien ein Verfahren zur energiesparenden Ziegeltrocknung entwickelt, mit dem eine CO₂-Reduktion um bis zu 70% erzielt werden könne.

Die politischen Vorgaben sehen eine möglichst treibhausgasneutrale Industrieproduktion bis 2050 in Europa vor. Auf dem Weg dahin versteht sich die Ziegelindustrie als Partner der Politik und will kontinuierlich in eigene Forschungsprojekte investieren ...

  • von einer möglichen (Teil-)Elektrifizierung des Herstellungsprozesses,
  • über den Einsatz von Wasserstoff als Brennstoff
  • bis hin zu weiteren Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz.

Nachhaltig durch lange Nutzungszeit

In der Nachhaltigkeitsbewertung punkten massive Ziegelkonstruktionen insbesondere auf der Langstrecke: Legt man den üblichen rechnerischen Gebäudelebenszyklus von 50 Jahren zugrunde, weisen Häuser aus Leicht- oder Massivbau kaum ökobilanzielle Unterschiede auf. Nimmt man hingegen die realistische Lebensdauer von 80 bis 100 Jahren als Maßstab, sieht die Sache anders aus. Dank ihrer Langlebigkeit und Robustheit in Kombination mit geringem Wartungs- und Instandhaltungsaufwand sind Ziegel anderen Baustoffen in Sachen Nachhaltigkeit - auf lange Sicht gesehen - deutlich überlegen.

Energie- und kostensparend

Steigende Mietpreise haben die Schaffung bezahlbaren Wohnraums zu einer der wichtigsten Aufgaben für Bund, Länder und Kommunen gemacht. Konstruktionen aus Ziegeln können hier einen wesentlichen Beitrag leisten. Denn sie verstehen sich als die kostengünstigste Bauweise. Die Ziegelindustrie rechnet so:

  • Während Außenwände aus Beton und Holz bei 365 Euro/m² bzw. 374 Euro/m² liegen,
  • sind Ziegelwände mit 336 €/m² markant preiswerter.

Die Broschüre „Mit Ziegeln das Klima schützen“ ist via lebensraum-ziegel.de > Downloads > Fachinformationen > Sonderdrucke downloadbar (direkter PDF-Download).

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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