TÜV Rheinland rät: Nur Smart Home-Geräte mit Datenschutzerklärung kaufen
(19.6.2018) Energieeffizienz, Sicherheit sowie Wohn- und Lebensqualität - ein Smart Home bietet dank vernetzter Geräte viele verlockende Möglichkeiten. Gleichwohl sorgen sich viele Konsumenten um die Sicherheit ihrer Daten und um ihre Privatsphäre. Zu Unrecht, stellt Günter Martin, Internet-Experte beim TÜV Rheinland, fest und empfiehlt: „Um die volle Kontrolle über ihr System zu haben und den neuen Komfort in Ruhe genießen zu können, sollten Smart Home-Besitzer allerdings einige Dinge beachten.“
Langfristige Anschaffung
Wichtig ist beispielsweise, dass allen Smart Home-Geräten eine Datenschutzerklärung beiliegt und die Geräte auch ohne Internetzugang funktionieren. Außerdem empfiehlt es sich, auf Qualität und nicht nur auf den Preis zu achten. „Ein Smart Home ist eine langfristige Anschaffung. Häufig bieten renommierte Hersteller etwas teurere, dafür aber hochwertigere Produkte an“, konstatiert Martin.
Im Rahmen der Konfiguration rät der Experte den Nutzern, die eingestellten Daten zu Lichtszenarien oder Heizungssteuerung als Backup-Datei zu speichern, um nach einer Fehlbedienung oder einem Neustart schnell wieder zur gewünschten Einstellung zurückkehren zu können. Vor dem Einbau hilft es, sich die genauen Typbezeichnungen der Geräte separat zu notieren, um bei Störungen oder Nachbestellungen schnell reagieren zu können.
Mit der Technik spielen
Hilfreich ist, am Anfang Zeit einzuplanen, um sich mit der Technik vertraut zu machen, Funktionen auszuprobieren und Möglichkeiten kennenzulernen.
Wer dann noch sichere Passwörter wählt, keine unberechtigten Personen an
die Smartphone-
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- weitere Details...
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- Deutsche schließen aus Angst vor Datendiebstahl ihre smarten Heimgeräte nicht ans Internet an (Bauletter vom 3.9.2014)
siehe zudem:
- Gebäudeleittechnik sowie Gebäudetechnik-Magazin auf Baulinks
- Literatur / Bücher über Smart Home bei Baubuch / Amazon.de