Dyckerhoff hat seinen Förderpreis für Betontechnologie verliehen
(29.4.2018) Zum zweiten Mal hat die Dyckerhoff GmbH den „Dyckerhoff Förderpreis für Betontechnologie“ verliehen. Mit ihm werden Studenten hessischer Hochschulen für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich der Betontechnologie ausgezeichnet. Die Preisträger für 2017 - Vanessa Bik und David Holzäpfel - kamen diesmal von der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen sowie der Hochschule Darmstadt.
„Mit dem Förderpreis möchten wir junge Studenten und Studentinnen stärker für die Zement- und Betontechnologie begeistern“ - so begründete Norbert Schultz, Leiter des Geschäftsbereichs Dyckerhoff Zement Deutschland/Luxemburg, den 2016 ins Leben gerufenen Förderpreis. Anlässlich der Preisverleihung im Wiesbadener Informationszentrum der Dyckerhoff GmbH wies er zudem darauf hin, dass Dyckerhoff als Unternehmen mit hessischen Wurzeln damit auch die bestehende gute Zusammenarbeit mit den Hochschulen in der Region weiter intensivieren möchte.
Mit dem Förderpreis, der mit 3.000 Euro dotiert ist, zeichnet Dyckerhoff „frischgebackene“ Bauingenieure im Bachelor- bzw. Masterstudiengang aus, die mit ihren Abschlussarbeiten zur Weiterentwicklung der Herstellung, Verarbeitung und Anwendung von Baustoffen beitragen.
Erster Förderpreis betrifft DUCON-Technologie
Der Gewinner des ersten Preises, David Holzäpfel, beschäftigte sich mit
der „Mischungsentwicklung von weißem Ultrahochleistungsbeton zur Anwendung
als Infiltrationsmörtel in der DUCON-Technologie“. Die Bachelorarbeit wurde
an der
Hochschule Darmstadt - University of Applied Sciences durchgeführt und
von
Prof. Dr.-Ing. Regina Stratmann-
In Verbindung mit der Mikrobewehrung im DUCON-System wird dadurch die Herstellung von extrem dünnen und tragfähigen Bauteilen bei weißen Fassadenelementen, Treppen, Möbeln und Ähnlichem ermöglicht. Die vom Preisträger in seinem Ausblick vorgeschlagenen Bauteilversuche werden demnächst an der Hochschule Darmstadt durchgeführt. Kleintechnische Bauteile wurden bereits erfolgreich hergestellt. Sowohl bei der Benotung der Bachelorarbeit mit 1,0 als auch bei der Vergabe des 1. Preises war insbesondere auch die außergewöhnlich sorgfältige, eigenständige Arbeitsweise des Verfassers ausschlaggebend.
Zweiter Förderpreis für optimierten Dränbeton
Der zweite Förderpreis ging an Vanessa Bik für ihre Arbeit mit dem Titel „Entwicklung optimierter Rezepturen für Dränbeton“ - eine Bachelorarbeit, die an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen entstanden ist. Betreuer waren hier Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Kern und Marc Althaus. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Vorteile des Einsatzes von Dränbeton im Straßenbau dargestellt, mit dem Ziel, Rezepturen für Dränbeton zu entwickeln, die sowohl technisch leistungsfähig, als auch wirtschaftlich günstig herzustellen sind. Dazu wurde ein für eine Bachelorarbeit vergleichsweise aufwändiges Versuchsprogramm strukturiert und wissenschaftlich abgearbeitet.
Im Rahmen einer Kosten-Nutzen-Analyse war die Verfasserin zudem in der Lage, aus der Vielzahl der untersuchten Mischungen eine der Betonzusammensetzungen als besonders leistungsfähig zu identifizieren. Diese Rezeptur erfüllt nicht nur hohe technische Anforderungen, sondern weist gleichzeitig ca. 20% niedrigere Materialkosten als üblich auf. Das Ziel der ebenfalls mit 1,0 bewerteten Bachelorarbeit konnte damit in hervorragender Weise vollumfänglich erreicht werden – fand auch die Jury. Die Ergebnisse sollen im Rahmen eines Vortrags bzw. einer Veröffentlichung zum „13th International Symposium on Concrete Roads“ einem größeren wissenschaftlichen Publikum zugänglich gemacht werden.
Wie Paul Vogel, bei Dyckerhoff verantwortlich für Anwendungstechnik und Vertriebsunterstützung und Initiator des Förderpreises, in seinen Abschlussworten und mit Blick auf die neuen Ausschreibungsunterlagen betonte, soll der Preis auch dazu beitragen, den zukünftig großen Bedarf an Betontechnologen decken zu können. Ein wichtiger Aspekt, da die Anforderungen an den Baustoff Beton dank immer komplizierterer Bauaufgaben in Zukunft sicherlich noch größer werden. Der neue Förderpreis soll auch hier sowohl Studenten als auch Hochschulen motivieren, noch mehr Forschung zu initiieren.
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